True Name Funktion soll vieles leichter machen

Mastercard bringt jetzt Transgender-Kreditkarte auf den Markt

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Nach einer Studie in über 16 Ländern bringt Mastercard nun die erste Transgender-Kreditkarte auf den Markt. Transgender und Non-binäre Personen sollen damit ihren gewählten Namen auf der Karte angeben können.

Die True Name-Kartenfunktion von Mastercard ermöglicht Menschen, anstelle ihres Geburtsnamens, ihren gewählten Namen auf ihrer Karte anzuführen. Die Funktion wurde für Menschen aus der transgender- und nicht-binären Gemeinschaft entwickelt, deren Name auf ihrer Kredit-, Debit- und Prepaid-Karte nicht mit jenem übereinstimmt, mit dem sie sich identifizieren.

Mastercard begründet den Schritt darin, dass für viele Mitglieder der LGBTQIA+-Gemeinschaft der Name auf der Karte nicht die wahre Identität widerspiegelt und eine Quelle der Empfindlichkeit sein kann.

True Name Studie – Österreich unter der Lupe

Eine neue Studie von Mastercard aus insgesamt 16 Ländern, darunter auch Österreich, unterstreicht nun die Bedeutung von True Name, denn immerhin 4,6 % der befragten ÖsterreicherInnen bezeichnen sich als nicht-binär. Fast die Hälfte (46 %) der Befragten gibt an, dass sie es verstehen, wenn Menschen sich weder als männlich noch als weiblich identifizieren wollen. Und mehr als ein Drittel (36 %) hat Verständnis dafür, wenn Menschen nicht als männlich oder weiblich angesprochen werden wollen.

Das sagt Mastercard

„Für viele Angehörige der LGBTQIA+-Community stimmt der Name auf ihrer Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karte nicht mit ihrer wahren Identität überein, so dass sie täglich schmerzhaft daran erinnert werden, dass es einen Widerspruch zwischen ihrem wahren Namen und dem Namen auf ihrer Karte gibt. Wir arbeiten seit 2019 daran, diesen Schmerzpunkt zu lindern, indem wir True Name eingeführt haben, eine einzigartige Funktion, die Zahlungen für alle wirklich sicher macht. So bietet True Name beispielsweise VerbraucherInnen Sicherheit, die beim Kauf belästigt werden könnten, weil die Angaben auf ihren Karten falsch sind. Wir unterstützen die Branche aktiv, diese Standards für alle anzuwenden, damit die Finanzprodukte der Menschen ihre wahre Identität widerspiegeln“, so Michael Brönner, Country Manager, Mastercard Austria.

True Name hilft der Identifikation

Untersuchungen zeigen, dass 60 % der transgender Personen darüber berichten, dass sie bei der Beantragung einer Namens- oder Geschlechtsänderung diskriminiert werden. Das veranlasst viele von ihnen, ganz auf den Prozess zu verzichten. „True Name wird das Vertrauen der VerbraucherInnen stärken, indem es ihnen die Möglichkeit gibt, den Namen auf ihrer Karte zu wählen, was den Stolz auf die Wahl ihrer Zahlungskarte erhöht und sie auch dazu veranlasst, an den Verkaufsstellen häufiger zu ihr zu greifen“, so Brönner.

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