Oftmals unterschätzt

Schnarcher aufgepasst: Diese ernstzunehmende Krankheit kann sich dahinter verbergen

Teilen

Schnarchen kann alle möglichen Ursachen haben, z. B. Allergien, Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss oder Übergewicht. Doch eine ganz andere Ursache kann das Sterberisiko erhöhen.

Schätzungsweise 45 Prozent der Erwachsenen schnarchen. Für den Partner, mit dem das Bett geteilt wird, kann dies oft ein großes Ärgernis sein, es kann aber auch ein Zeichen für etwas Ernsteres sein. Schnarchen kann auch ein Anzeichen für Schlafapnoe sein, eine Erkrankung, bei der die Atmung im Schlaf aussetzt und wieder einsetzt.

Zu den Symptomen zählen Atemaussetzer und -starts, lautes Schnarchen, häufiges Aufwachen während der Nacht und keuchende oder schnaubende Geräusche. Betroffene wachen immer wieder mit Kopfschmerzen auf, fühlen sich müde und können sich tagsüber nur schwer konzentrieren. Zur Diagnose werden spezielle Tests in Krankenhäusern herangezogen.

Chad Denman, D.M.D. und Schlafspezialist am Sleep Cycle Centre in den USA, erklärte gegenüber WebMD, dass für Menschen mit unbehandelter Schlafapnoe ein höheres Sterberisiko bestehen könnte. Er sagte: "Schlafapnoe und Tod stehen in direktem Zusammenhang. "Menschen, die mit obstruktiver Schlafapnoe zu kämpfen haben, haben ein um 30 Prozent höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden oder vorzeitig zu sterben, wobei die Sterblichkeitsrate im Alter von 55 Jahren ihren Höhepunkt erreicht."

Glücklicherweise gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten - bei leichter Schlafapnoe ist möglicherweise keine Behandlung erforderlich, bei schwerer Schlafapnoe können die Betroffenen mit einem CPAP-Gerät (Continuous Positive Airway Pressure) behandelt werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.