Wegen Sprachbarriere

Übersetzungsfehler führte zu Bomben-Alarm

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Zug evakuiert, Bahnhof gesperrt: Fehlalarm am Bahnhof: Eine vermeintliche Bombendrohung entpuppte sich als Übersetzungsfehler.

Oberkotzau, Bayern, Deutschland. Eine vermeintliche Bombendrohung sorgte für Aufregung am Bahnhof von Oberkotzau in Bayern. Doch was sich zunächst bedrohlich anhörte, entpuppte sich letztendlich als bloßer Übersetzungsfehler. Ein Missverständnis, das für erhebliche Verspätungen im Bahnverkehr sorgte und die Aufmerksamkeit der Sicherheitskräfte auf den Plan rief.

Falsche Alarmierung durch Sprachbarriere

Ein 36-jähriger Mann aus dem Irak stellte einer Frau eine harmlose Frage, die jedoch aufgrund einer Sprachbarriere fehlinterpretiert wurde. Er wollte lediglich wissen, an welcher Stelle der Zug geteilt wird, um sicherzustellen, dass er nicht in die falsche Richtung fährt. Doch bei der Übersetzung seiner Frage mittels Handy kam es zu einem Missverständnis, das für erhebliche Unruhe sorgte. 

Großeinsatz der Sicherheitskräfte

Die Frage sei so so übersetzt worden, dass plötzlich von einem explodierenden Zug die Rede war. Die fehlinterpretierte Frage des Mannes löste eine Kettenreaktion aus: Die Frau, die seine vermeintliche Bombendrohung falsch verstand, lief sofort aufs Klo und alarmierte die Polizei.

Die Beamten reagierten umgehend und evakuierten den Zug, der sich zu diesem Zeitpunkt in Oberkotzau im bayerischen Landkreis Hof befand. Nicht nur der Zug selbst, sondern auch der Bahnhof sowie ein Jugendzentrum wurden geräumt. Ein Sprengstoffspürhund kam zum Einsatz, um mögliche Gefahren auszuschließen.

Verspätungen von 1000 Minuten

Glücklicherweise stellte sich bald heraus, dass es sich lediglich um einen Übersetzungsfehler handelte und keine tatsächliche Bedrohung vorlag. Dennoch hatte der Vorfall gravierende Auswirkungen auf den Bahnverkehr: Insgesamt waren 18 Züge von der Evakuierung betroffen, was zu beträchtlichen Verspätungen von etwa 1000 Minuten führte.

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