In Westaustralien ist das Geschehen, was für viele ein schlimmer Albtraum ist. Ein Mann (55) wird für tot erklärt, von Pflegekräften in einen Leichensack gepackt und ins Leichenhaus verfrachtet. Später stellt sich heraus, er könnte noch am Leben gewesen sein.
Der mögliche Riesen-Skandal ist aufgeflogen, als eine Organspenden-Organisation beim Krankenhaus anrief, um sich zu erkundigen, ob die Organe des kürzlich verstorbenen Kevin R. zur Verfügung stünden. Ein Arzt ging daraufhin zum Leichenhaus, um den offiziellen Todesschein auszustellen, denn dieser wieder kurioser Weise nicht direkt ausgestellt.
Nach dem Öffnen des Leichensackes stellt der Doktor fest, dass ziemlich frisches Blut an seinem Patientenhemd klebe. Außerdem seien zwei seiner Körperglieder anders gelegen, als die Pflegekräfte sie normalerweise platzieren und seine Augen waren geöffnet. Im Falle eines verstorbenen Patienten werden in dem Krankenhaus diese üblicherweise geschlossen.
Bericht für Gerichtsmediziner
Der Arzt, der den Verdacht hegt, der Patient sei möglicherweise noch am leben gewesen, als der abtransportiert wurde, schrieb seine Beobachtungen in einem Bericht an einen Gerichtsmediziner. Währenddessen streitet der Chef des Krankenhauses alle Beschuldigungen ab und erklärt, dass der Mann bereits tot gewesen sei. Die Politikerin Libby Mettam fordert derweilen eine rasche und transparente Aufklärung des Falles.