Wann wer elektrisch fährt

Verbrenner-Verbot: Die Pläne der Hersteller

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Ab dem Jahr 2035 dürfen in der EU keine Verbrenner-Autos mehr zugelassen werden. Wie genau die Pläne der einzelnen Hersteller diesbezüglich aussehen, lesen Sie hier.

Eine Option neben den vollelektrischen Fahrzeugen lässt sich die EU übrigens noch offen - alternative Kraftstoffe. Diese sollen geprüft werden und gegebenenfalls auch zum Einsatz kommen dürfen. 

Audi

Audi sieht sich als ein Vorreiter in der Elektrisierung eines Unternehmens und will 2026 ihr letztes Verbrenner-Auto präsentieren. Dieses soll dann bis 2033 laufen, ehe nur noch in China Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor hergestellt werden soll. Bereits in drei Jahren möchte die Tochterfirma des VW-Konzerns 20 E-Autos in ihrem Portfolio haben. 

BMW

BMW möchte im nächsten Jahr in 90 Prozent der heutigen Marktsegmente eine vollelektrische Version zur Verfügung stellen und ab 2030 sollen bereits 50 Prozent der weltweit verkauften Fahrzeuge mit Strom fahren. Des Weiteren ist man bemüht, nicht nur ein E-Auto zu erschaffen, sondern dieses auch möglichst nachhaltig und umweltfreundlich zu bauen. Außerdem setzt das bayrische Unternehmen auf Wasserstoff und Brennstoffzellen, wofür schon ein eigenes Kompetenzzentrum in Betrieb genommen wurde. 

Citroën  

Der französische Automobilhersteller ist bereits voll im Gange, seine Flotte zu elektrisieren. Ab 2028 könnten dann die Citroën-Verbrenner der Vergangenheit angehören.

Dacia

Die Tochterfirma von Renault mit Hauptsitz in Rumänien will so lange wie möglich mit den Benzin- und Dieselmotoren weiterfahren. Die günstigen Autos sollen auch ein Gegengewicht zu Renault bilden, welche die Elektrifizierung weit höher gewichten. 

Fiat

Die Automarke Fiat hat bisher erst ein E-Auto im Portfolio, dies solch sich aber ambitioniert schnell ändern. In zwei Jahren soll jedes Modell mit E-Antrieb zu haben sein, ab 2027 nur noch damit.

Ford

Ab 2026 soll es jedes Modell von Ford zumindest in einer Hybrid-Variante geben, ehe man sich 2030 völlig zurückziehen möchte mit den Verbrenner-Autos - zumindest in Europa. Eine weitere Vision des Firmenchefs, Jim Farley, ist es, die E-Autos nur mehr online und ohne Preisrabatt zu verkaufen. 

GM und Jaguar

Während General Motors sich bis zum Schluss Zeit lassen möchte und emissionsfreie Autos erst für 2035 in Aussicht stellt, stellt Jaguar Land Rover ambitionierte Ziele und kündigt solche Pläne bereits für 2025 an. 

Honda

Der "Honda e" fährt bereits elektrisch, 2024 soll das nächste E-Modell folgen. Die komplette Abschaffung des Verbrenner-Fahrzeuges soll aber erst im Jahr 2040 folgen, ab dann will man nur noch vollelektrische oder Brennstoffzellenfahrzeuge auf den Markt bringen. 

Hyundai

Das Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, bis 2045 vollständig klimaneutral zu sein. Daher werden ab 2035 auch nur mehr E-Autos in Europa verkauft, ehe dann 2040 weltweit nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zum Absatz beitragen sollen. 

Kia

Kia will 2027 insgesamt 14 vollelektrische Autos im Repertoire haben. 2030 soll dann ein Viertel des jährlichen Absatzes von E-Fahrzeugen kommen, was in etwa einer Million Akku-Autos entspricht. 

Lamborghini 

Die italienische Luxusmarke, Lamborghini, will sich nicht gänzlich von ihren geliebten Benzinmotoren trennen. Zwar sollen in den nächsten Jahren viele Fahrzeuge auf Hybrid umgestellt werden und sogar 2028 ein erster vollelektrischer "Lambo" folgen, doch mithilfe von synthetischen Benzin will man seine Supersportwagen auch weiterhin lautstark betreiben können. 

Lancia

Die Marke Lancia ist heutzutage kaum mehr bekannt und hat einiges an Wert verloren. Dies soll sich ab 2024 ändern, wenn sich das Unternehmen voll und ganz auf die E-Mobilität konzentriert. 2028 soll sogar der legendäre Lancia Delta als E-Variante zurückkommen und alte Rallye-Fans begeistern. 

Lexus

Die Tochterfirma von Toyota, Lexus, will in Europa, Nordamerika und China ab 2030 nur mehr vollelektrische Fahrzeuge zum Verkauf anbieten, 2035 sogar weltweit. Daher sollen auch bis zum angestrebten Jahr 30 neue E-Autos eingeführt werden. 

Mazda

Mazda will sich wohl nicht so recht entscheiden und setzt auf eine Tripel-Strategie. Hocheffiziente Hybrid-Fahrzeuge sollen mit E-Autos die Produktpalette bilden, während man gleichzeitig auf die Weiterentwicklung von synthetischen Kraftstoffen setzt. 

Mercedes

Dort, wo es die Marktbedingungen zulassen, will Mercedes bis spätestens 2030 vollelektrisch fahren. Die neue E-Klasse, welche 2023 erscheinen soll, könnte das letzte Modell auf reiner Verbrenner-Basis sein. 

Mini

In drei Jahren soll der letzte Benziner von Mini auf den Markt kommen. Ab dem Anfang des neuen Jahrzehnts soll der Hersteller dann vollelektrisch sein. 

Mitsubishi 

Besonders bei den günstigsten Modellen des Unternehmens sehe man eine sehr hohe Nachfrage nach Verbrennungsmotoren, weshalb diese auch nicht sobald, aus dem Sortiment scheiden werden. Dennoch kündigte der Deutschland-Chef der Firma an, dass sehr bald ein E-Auto auf den Markt gebracht wird. 

Nissan

Nissan will ab 2025 die Entwicklung von Benzin- oder Dieselmotoren stoppen und setzt voll und ganz auf die E-Zukunft. Mit Milliardensummen will man investieren, um bis zum Ende des Jahrzehntes 35 neue E-Autos auf den Markt bringen zu können.

Opel

Die Automarke aus Rüsselsheim will bis 2028 in Europa nur noch batteriebetrieben unterwegs sein und will in zwei Jahren jedes Modell auch mit E-Motor anbieten. 

Porsche

Sportwagenhersteller Porsche will bis 2030 80 Prozent der produzierten Autos zumindest auf Hybrid umstellen, während aber der prestigeträchtige 911er weiterhin mit Benzin laufen soll. Dabei setzt man vor allem auf synthetischen Treibstoff. 

Renault 

Renault fährt eine ganz andere Strategie als ihr Tochterkonzern Dacia. Innerhalb der nächsten acht Jahre sollen die elektrifizierten Fahrzeuge - also auch Hybrid - für 90 Prozent der Verkäufe sorgen. 

Rolls-Royce

Die Nobelmarke kündigte erst kürzlich ihr erstes E-Auto für Ende nächsten Jahres an, welches eine neue Ära einleiten soll. Ab 2030 sollen dann alle Luxusschlitten batteriebetrieben fahren. 

Skoda

Skoda hält sich mit dem genauen Datum für den Abschied von Verbrennungsmotoren noch bedeckt, gibt aber an, bis Ende des Jahrzehnts zumindest 50 Prozent ihrer Fahrzeuge elektrisch verkaufen zu wollen. 

Toyota

Toyota möchte bis 2050 ganze 90 Prozent ihrer Emissionen einsparen, daher sollen auch ab 2035 alle Werke klimaneutral produzieren und die Fahrzeuge in Europa emissionsfrei fahren. 

Volvo

Keine Verbrenner und keine Hybrid-Fahrzeuge soll es mehr bei Volvo geben, sobald das neue Jahrzehnt angebrochen ist. In Norwegen und Schweden verkauft der schwedische Autohersteller bereits keine reinen Benzin- oder Dieselfahrzeuge mehr. 

Volkswagen

Der deutsche Großkonzern VW will sich an die Spitze der E-Fahrzeuge setzen. 2025 will man Weltmarktführer sein und 2030 soll jeder zweite Neuwagen einen Elektromotor haben. Außerdem setzt der neue Chef, Oliver Blume, auf e-Fuels, wodurch die Verbrenner, welche noch für Jahre auf den Straßen bleiben werden, umweltfreundlicher werden könnten. Bis 2050 will man klimaneutral sein. 

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