Coronavirus

Tourismus erholt sich nur langsam von Corona

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Die erste Hälfte der Wintersaison 2021/22 brachte vorläufigen Daten zufolge knapp 20 Millionen gebuchte Übernachtungen. Das ist um 41,5 Prozent schwächer als vor der Pandemie.

Der heimische Tourismus hat in der ersten Hälfte der laufenden Wintersaison 2021/22 erste Zeichen der Erholung gezeigt, allerdings von einem extrem niedrigen Niveau ausgehend. Von November bis Jänner verbuchten die Beherbergungsbetriebe 19,6 Millionen Nächtigungen - das waren zwar um 17,03 Millionen mehr als im Vorjahr, aber immer noch um 41,5 Prozent weniger als vor zwei Jahren vor der Pandemie, wie aus vorläufigen Daten der Statistik Austria von heute, Freitag, hervorgeht.

Steigerung zum Vorjahr

Im Vergleichszeitraum vor einem Jahr waren wegen des coronabedingten behördlichen Betretungsverbots der Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen nur Dienstreisen und Kuraufenthalte erlaubt. Für Urlauber fiel die gesamte Wintersaison 2020/21 wegen der Pandemiesperren zur Gänze aus. Im heurigen Winter buchten sich bis inklusive Jänner 4,8 Millionen Gäste in den Betrieben ein - um fast 4,3 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum.

Bei den gebuchten Nächten fehlten jedenfalls noch 14 Millionen auf die Ergebnisse in der Zeit vor der Krise. "Wie sich die Saison insgesamt entwickelt, hängt aber auch ganz entscheidend vom Februar ab, der aufgrund der Semesterferien traditionell der nächtigungsstärkste Monat im Winter ist", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Das Minus kann sich also noch etwas verkleinern, denn diese für den Wintertourismus so wichtige Ferienzeit ist in den vorliegenden Daten noch nicht enthalten.

Letztes Jahr nur 0,76 Millionen Nächtigungen

Im Monat Jänner für sich genommen lagen die Buchungen mit 10,22 Millionen Nächten um 36,3 Prozent unter dem Niveau unmittelbar vor Corona. Vor einem Jahr gab es aufgrund der pandemiebedingten Betriebsschließungen nur magere 0,76 Millionen Nächtigungen.

Zum Jahresstart stützten heuer vor allem ausländische Urlauber mit 7,9 Millionen Übernachtungen die Bilanz - 60,8 Prozent davon stammten von Deutschen, 11,3 Prozent von Niederländern und 3,2 Prozent von Belgiern. Somit tätigten die Touristen aus diesen drei Ländern drei Viertel aller Buchungen. Mit den Besuchern aus dem Ausland lagen die Beherbergungsbetriebe aber immer noch um 39,2 Prozent unter dem Normalwert vor der Pandemie, im Jänner 2020.

Die Buchungen der Urlauber aus dem Inland vervierfachten sich im Jänner gegenüber dem Vorjahresmonat auf 2,24 Millionen. Auf die Zeiten vor Corona, vor zwei Jahren, fehlten damit noch deutlich spürbare 23,4 Prozent.

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