Coronavirus

Panikkäufe: Männer kaufen Kits zur Sperma-Lagerung auf

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Aufgrund der Corona-Krise herrscht ein noch nie da gewesener Ansturm auf Firmen, die eigene Kits zum Einfrieren von Sperma anbieten.

Die Corona-Krise in den USA sorgte für einen regelrechten Boom an Anfragen bei der Firma "CryoChoice" – ein Unternehmen, das eigene Kits zum Sammeln und Testen von Sperma anbietet. Nach Bestellung der Kits können die Kunden eine Probe ihres Spermas an das Unternehmen zur weiteren Testung und langfristigen, fachgerechten Lagerung per Post zurückschicken. "Wir haben in den letzten Wochen einen riesigen Zuwachs an Bestellungen und Anfragen bezüglich unserer Kits bekommen", sagte Heather Kilpatrick von "CryoChoice" – der Absatz soll um ganze 20 Prozent gestiegen sein. 

Grund für den Ansturm dürfte die massive Anzahl an Berichten über einen möglichen Einfluss des Coronavirus auf die Zeugungsfähigkeit bei Männern sein. Derzeit gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass das Coronavirus einen langfristigen Einfluss auf die Fertilität von Frauen oder Männern haben könnte. Das Virus konnte auch nicht in Ejakulat nachgewiesen können. Zwischen Februar und März wurden jedoch zahlreiche Publikationen chinesischer Ärzte veröffentlicht, in der die These, dass Covid-19 die Zeugungsfähigkeit von Männern beeinflussen könnte, aufgestellt wurde. Vor allem diese Berichte dürften laut Meinung von Heather Kilpatrick von "CryoChoice" einer der ausschlaggebenden Gründe für die regelrechten Panikkäufe der Kits sein. So sollen manche Kunden Vorräte, die für die Sperma-Lagerung von bis zu fünf Jahren ausreichen würden, bestellt haben.

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