Schadensersatz wegen Datenskandal

14.170 Euro für jeden Facebook-User?

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Anwältin glaubt, dass dem Netzwerk der Skandal noch  teuer zu stehen kommen könnte.

Auch wenn sich Facebook derzeit in der Datenaffäre bezüglich Cambridge Analytica um Schadensbegrenzung bemüht, scheint der Skandal für das soziale Netzwerk noch lange nicht ausgestanden zu sein. Mittlerweile hat Facebook zwar versichert, dass externe Datenhändler künftig von der Werbeplattform  ausgesperrt werden , und auch eine Neuordnung und Vereinfachung der Datenschutz-Einstellungen vorgestellt, doch damit werden sich die 50 Millionen betroffenen Mitglieder wohl nicht zufrieden geben.

Bis zu 14.170 Euro pro User

Derzeit werden bereits mehrere Schadensersatzklagen vorbereitet. Und diese könnten laut der britischen Anwältin Maureen Mapp durchaus Erfolg haben und für Facebook richtig teuer werden wie der "Mirror" berichtet. So könnte jeder der 50 Millionen betroffenen Nutzer theoretisch einen Schadensersatz von 12.500 Pfund (14.170 Euro / 17.500 Dollar) geltend machen. Das würde eine unvorstellbare Summe von 880 Milliarden Dollar ergeben. Zum Vergleich: Facebook ist derzeit rund 445 Milliarden wert.

Geringere Zahl realistischer

Damit wäre das soziale Netzwerk also ruiniert. Deshalb geht die Anwältin davon aus, dass ein Schadensersatz von rund 600 Euro pro betroffenen User realistischer sei. Doch auch diese Summe würde Facebook noch ziemlich hart treffen. Da derzeit aber noch nicht einmal feststeht, ob Facebook den 50 Millionen Usern, deren Daten missbräuchlich verwendet wurden, überhaupt Schadensersatz zahlen muss, ist das derzeit reine Spekulation. Laut Maureen Mapp stünden die Chancen für die Betroffenen jedoch gut.

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