Video-App unter Beschuss

Massive Vorwürfe gegen TikTok

Teilen

An der populären Video-App wird nicht zum ersten Mal Kritik laut.

Hierzulande sorgte TikTok unlängst aufgrund von Videos mit Sebastian Kurz für Aufsehen . In den USA hat die Video-App aktuell keinen Grund zum Lachen. Gleich mehrere Interessensvertretungen haben eine Beschwerde bei der US-Verbraucherschutzbehörde FTC gegen  TikTok  eingereicht. Es gehe um Verstöße gegen Datenschutzvorgaben für Kinder sowie die Vereinbarung mit der FTC, alle Videos von unter 13-Jährigen aus dem Umlauf zu nehmen, teilte die Gruppe Ende der Woche mit.

>>>Nachlesen:  Sebastian Kurz wird zum TikTok-Star

Das sagt TikTok

Eine TikTok-Sprecherin erklärte, der Datenschutz werde ernst genommen. Man fühle sich verpflichtet, ein sicherer und unterhaltsamer Platz für Nutzer zu sein. TikTok gehört dem chinesischen Technologiegiganten ByteDance. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen, das in den USA die App Musical.ly übernommen hat, mehr als 26 Millionen monatliche Nutzer. Die Hälfte davon war zwischen 16 und 24 Jahre alt.

>>>Nachlesen:  16 Jahre: TikTok führt Mindestalter ein

Bereits zu Strafe verdonnert

Im vergangenen Jahr musste TikTok eine Strafe in Höhe von 5,7 Millionen Dollar (5,24 Mio. Euro) zahlen. Damals erklärte die FTC, TikTok habe gewusst, dass es von Kindern genutzt werde, die von ihren Eltern keine Zustimmung für die Verarbeitung von persönlichen Informationen eingeholt hätten.

>>>Nachlesen:  TikTok verspricht Datensicherheit

Weiterer Vorwurf

Die Interessensvertretungen werfen dem Unternehmen darüber hinaus vor, dass die speziellen Konten für Kinder unter zwölf Jahren weiterhin nicht alle Datenschutz-Vorgaben erfüllen und zudem Kinder leicht auch Erwachsenen-Konten eröffnen könnten, sollten sie beim Alter schummeln. Zudem seien die Datenschutzklauseln von TikTok schwer zu finden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.