Jobs „nicht ersetzbar“

Apple-Chef: Krankenstand kostet 15 Mrd.

Teilen

Weiter Schockwellen wegen des unbefristeten Krankenstands von Guru Jobs.

Am Tag eins nach dem Krankheits-Rückzug seines genialen Chefs erlebte Apple eine Hochschaubahn der Gefühle: Erst stürzte die Aktieum 2,25 % – sieben Milliarden Dollar an Marktwert waren ausradiert.

Hier geht es direkt zur TZ ÖSTERREICH-iPad App

Nach Börseschluss wurden dann die Quartalszahlen veröffentlicht – und die übertrafen alle Erwartungen der Analysten: der Umsatz konnte um 71 (!) Prozent gesteigert werden. Die Aktie legte nachbörslich wieder um vier Prozent zu.

Dennoch: Für Apple scheint Steve Jobs unersetzlich, bei dem laut US-Medien nach der Entfernung eines Tumors an der Bauchspeicheldrüse wieder Metastasen aufgetreten sind.

Noch auf Schiene
Kurzfristig werden kaum Auswirkungen auf Apples Performance befürchtet: Der Verkaufsstart der zweiten iPad-Generation (April) und des iPhone 5 (Juni) sei durch Jobs’ Rückzug nicht gefährdet (siehe unten). An diesen Produkten werde seit „mehr als einem Jahr gearbeitet“, so der Branchendienst SAI: „Die sind alle auf Schiene.“

Doch langfristig könnte Apples Zukunft ohne Jobs trist aussehen, warnen Insider. Sein Genie, seine Visionen und sein für Mitarbeiter oft schmerzlich-brutaler Führungsstil führten zu Apples Höhenflug und der Serie revolutionärer Verkaufshits. „Es gibt nur einen Steve Jobs“, sagt Analyst Rob Enderle zu ABC: „Sein Nachfolger Tim Cook ist zwar eine starke Nr. 2, aber kein Jobs.“ Die Dominanz des Zauberers war bisher Apples Segen, jetzt könnte sie zum Fluch werden.

Wenige glauben noch, dass Jobs jemals in die Chefetage zurückkehrt: Er war die letzten Monate dramatisch abgemagert, kam immer seltener ins Büro.


Das neue iPhone 5 kommt im Juni

Die nächste Generation des Handy-Hits wird für Juni erwartet, das iPad 2 im April.

Apple bringt zwar für den US-Betreiber Verizon ein für dessen Netz taugliches iPhone im Februar heraus, doch das iPhone 5 wird im Frühsommer erwartet: Es könnte über G4-Netze laufen und einen schnelleren Prozessor beinhalten. Das iPad 2 soll im April kommen: Es hat laut Gerüchten eine Kamera und einen schärferen Retina-Schirm.

Hier geht es direkt zur TZ ÖSTERREICH-iPad App

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.