Was ist neu

Brandneue Office-Version für den Mac

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Microsoft hat jetzt eine neue Office-Version für den Mac aufgelegt: office:mac 2008.

Mac-Fundamentalisten lassen kein einziges Microsoft-Programm auf ihren Rechner. Aber die wachsende Zahl der Mac-Umsteiger ist dankbar, dass sie auch auf dem Apple-Computer ein Word und ein Excel installieren können. Die Entwicklung von office:mac 2008 belegt, dass der Software-Marktführer den Erfolg von Apple anerkennt und sich diesem Markt engagiert widmet.

Oberfläche an Mac-Stil angepasst
In den fast vier Jahren seit der letzten Version hat sich auf dem Mac viel getan. Die Doppelkern-Prozessoren von Intel haben den alten G4 abgelöst, die Weiterentwicklung des Betriebssystems über "Tiger" zum "Leopard" hat neue Design-Maßstäbe gesetzt. Beiden Entwicklungen wird office:mac 2008 gerecht. Die Software wurde für die Intel-Plattform von Grund auf erneuert, und die Oberfläche der Anwendungen wurde dem veränderten Mac-Stil angepasst.

"Toolbox" als freischwebendes Fenster
Die Änderungen in der Bedienung fallen weniger radikal aus als bei der Windows-Version Office 2007. So gibt es weiterhin eine Mac-typische Menüleiste am oberen Bildschirmrand, aber auch Ansätze für das "Ribbon"-Konzept von Office 2007 mit seinen kontextbezogenen Schaltflächen, die im Anwendungsfenster integriert sind. Zusätzlich gibt es als frei schwebendes Fenster eine "Toolbox", das unter anderem die Formatierungspalette zur Auswahl von Schriften enthält. Die Schaltflächen zur Steuerung der Programme befinden sich somit zwar an drei verschiedenen Orten. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kann man sich aber besser orientieren als im eigenwilligen Office 2007 für Windows.

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Word 2008 läuft recht flott
Word 2008 für Mac präsentiert sich als professionelle Anwendung für die Textbearbeitung, ergänzt um einige einfach zu bedienende Layout-Funktionen. So findet sich in der Symbolleiste eine Sammlung von "Dokumentenelementen" mit unterschiedlichen Angeboten für ein Deckblatt, ein Inhaltsverzeichnis, Kopf- und Fußzeilen sowie ein Literaturverzeichnis. Mit Hilfe von "SmartArt-Grafiken" können Beziehungen von Sachverhalten anschaulich illustriert werden das "smart" bezieht sich auf die Möglichkeit, die Elemente dieser Grafiken bequem zu erweitern. Auch mit langen Texten von mehr als 100 Seiten läuft Word recht flott. Gehakt hat es im Test mit einem MacBook Pro erst bei einem langen Text mit umfangreichen Anmerkungen aus der Funktion "Änderungen nachverfolgen".

Neue Excel-Vorlagen
Excel stellt neue Vorlagen für die Verwaltung von Finanzen bereit, von der Spesenabrechnung bis zur Planung von Investmentfonds. Ein Formel-Generator vereinfacht das Rechnen mit Excel insbesondere für jene große Gruppe von Anwendern, die das Programm bisher nur dazu verwenden, Zeilen und Spalten zu füllen. Power-User und Makro-Spezialisten werden aber die fehlende Unterstützung für Visual Basic beklagen.

PowerPoint wird iPhoto-kompatibel
PowerPoint bietet eine hübsche Neuerung speziell für den Mac: Eine fertige Präsentation kann an das zum Betriebssystem gehörende Programm iPhoto geschickt werden. Diese Idee übernimmt Powerpoint für Mac vom Apple-Programm Keynote, das sich als Teil von iWork um die Erstellung von Präsentationen kümmert.

Microsoft ist es gelungen, eine echte Mac-Anwendung zu entwickeln, auch wenn man sich an manchen Stellen eine engere Verflechtung mit dem Betriebssystem wünscht. Word, Excel und PowerPoint bieten eine größere Funktionsdichte als das preiswertere iWork oder das kostenlose Open Office.

Wo es läuft
Office 2008 läuft auf aktuellen Intel-Macs wie auf älteren Rechnern mit einer Prozessortaktrate von mindestens 500 MHz und einem Arbeitsspeicher ab 512 MB. Als Betriebssystem wird mindestens MacOS X 10.4.9 vorausgesetzt.

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