Superflache Monitore bringen Webevideos in Printtitel.
Mit der Aktion schlägt der US-Fernsehsender CBS (Columbia Broadcasting System) ein neues Kapitel in Sachen "Printwerbung" auf.
Mitte September startet die Aktion
Nur Leser des amerikanischen
Magazins "Entertainment Weekly" (Vertrieb in New York und Los
Angeles) kommen in den Genuss der neuen Werbeform. Dank eines extrem flachen
Monitors (2,7 mm) welcher mit Mini-Batterien gespeist wird und in das
Magazin geklebt wird, können die Leser direkt im Magazin Werbevideos von CBS
sehen. Disco-Geher werden diese Technologie bereits kennen, denn seit über
einem Jahr sind T-Shirts mit ähnlicher Technik auf dem Markt. Bei den
T-Shirts befindet sich das Mini-Display auf Brusthöhe und ist noch immer ein
Hingucker.
Ziel
Mit der Aktion will der Fernsehsender auf neue Daily-Soaps
und Krimi-Staffeln aufmerksam machen. Des Weiteren werden auch Werbespots
des Getränkeriesen Pepsi zu sehen sein. CBS hofft dadurch mehr Leute an die
Bildschirme zu holen, denn in den USA wo das Fernsehen als unumstrittenes
Leitmedium gilt, sank der Fernsehkonsum in den letzten Jahren. 2004 betrug
die durchschnittliche Sehdauer pro Kopf noch sieben Stunden (Österreich 3,5
Stunden), im Frühjahr 2009 lag der Wert nur noch bei etwas über fünf
Stunden. Vor allem das Internet und die neuen Smartphones erweisen sich als
immer härtere Konkurrenten zu den etablierten Fernsehsendern.
Kosten
Wie viel die vorerst einmalige Aktion dem Sender kosten
wird, ist nicht bekannt. Experten rechnen damit, dass pro Monitor einige
Dollar fällig werden, bei mehreren tausend Exemplaren kommen immense Summen
zustande. Dennoch scheint sich die Kampagne zu lohnen, wenn bereits im
Ausland über die Aktion berichtet wird.