AT&T bietet Microsofts intelligente "Möbelstück" ab dem 17. April zum Kauf an.
Microsoft bringt nach jahrelanger Entwicklung seinen Computer-Tisch "Surface" auf den Markt. Der größte US-amerikanische Telekom-Konzern AT&T will die "Möbelstücke", deren Tischplatte ein berührungsempfindlicher Monitor ist, vom 17. April an in ausgewählten Filialen unter anderem in New York und San Francisco aufstellen.
Surface als Marketing-Tool
Zum Beispiel können die Kunden dann
die technischen Details der AT&T-Handys sehen, wenn sie die Geräte
einfach auf die "Surface"-Oberfläche legen, berichtete Microsoft
am Mittwoch. Mit der berührungsempfindlichen Oberfläche können zum Beispiel
Straßenkarten angesehen oder verschoben werden. Nach einer Testphase soll
über den Einsatz in weiteren Filialen entschieden werden.
Surface-Demonstration auf der CES 2008
Früheren Angaben zufolge will auch der Konkurrent T-Mobile USA die Computer-Tische in seinen Läden einsetzen. Als weitere Kunden hat Microsoft zunächst Casinos und Hotels im Blick. Der Windows-Konzern hofft allerdings auch, mit der Zeit bedienerfreundliche Anwendungen für Privathaushalte zu entwickeln.
Der "Surface"-Tisch ist mit Sensoren, fünf Kameras sowie drahtlosen Bluetooth und Wifi-Verbindungen ausgestattet. So lässt sich beispielsweise ein Foto aus einer Datei mit Handbewegungen verschieben oder mit Hilfe einer virtuellen Werkzeugleiste bearbeiten. Der berührungsempfindliche Bildschirm (Touchscreen) in der Tischplatte hat eine Diagonale von 30 Zoll (gut 76 cm). Betriebssystem ist Microsofts Windows Vista mit zusätzlicher Software. Microsoft brachte "Surface" auch zur diesjährigen Computermesse CeBIT in Hannover mit.
Auch andere Hersteller arbeiten an ähnlichen Geräten. So zeigte der niederländische Elektronikkonzern Philips 2006 einen Prototypen auf der Funkausstellung IFA in Berlin.