Netzwerkproblem

Daten-Rückstau nervt Blackberry-User

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Kunden auf vier Kontinenten sind von den Problemen betroffen.

Nach Netzwerkproblemen funktioniert das Blackberry-System zwar wieder, aber der Datenstau ist gigantisch. Laut Hersteller Research in Motion (RIM) arbeitet das Mail-System wieder, aber beim Internet kann es immer noch zu Störungen kommen.

Datenstau
Die Probleme waren am Montag zunächst in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Indien aufgetaucht und hatten sich auf Brasilien, Chile und Argentinien ausgedehnt. Eine technische Umstellung habe nicht wie vorgesehen funktioniert, so dass sich ein enormer Datenstau gebildet habe, teilte RIM mit.

Auch österreichische Blackberry-Nutzer mussten mit Unterbrechungen der einzelnen Services rechnen, obwohl alle Netze der heimischen Mobilfunkbetreiber störungsfrei arbeiten. Im Falle der RIM-Services stellen die Provider lediglich die Kapazitäten und die mobilen Netze zur Verfügung, erläuterte das Forum Mobilkommunikation (FMK). Der "Blackberry Messenger" oder der Internetzugang via Blackberry laufen über eigene Rechenzentren.

70 Millionen Kunden
RIM hat weltweit 70 Millionen Kunden und konnte in den vergangenen Jahren vor allem in Schwellenländern zulegen. Der Hersteller der vor allem bei Geschäftskunden und Politikern beliebten Smartphones hat durch die Ausfälle nun erneut einen Rückschlag erlitten. Bereits in der Vergangenheit gab es Probleme, jedoch nicht so flächendeckend. Wegen der harten Konkurrenz etwa durch Apples iPhone senkte der Blackberry-Hersteller bereits mehrfach die Prognose. Die Kanadier streichen derzeit etwa jede zehnte Stelle, um Kosten zu senken.

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