Onlyfans will ein neues Image – an Nacktfotos und –videos wird jedoch festgehalten.
Onlyfans verbietet künftig das Hochladen von Pornos. Mit der neuen Maßnahme will sich die große Erotikplattform, die durch ihr Angebot von Schmuddelfilmen bekannt wurde, ein neues Image verpassen. Die weltweit rund 130 Millionen Nutzer müssen jedoch nicht komplett auf erotische Inhalte verzichten. Denn „normale“ Nacktfotos und -videos wird es bei Onlyfans auch in Zukunft geben. Sie dürfen jedoch keine Sexszenen enthalten.
Harter Schlag für Darsteller
Für Pornodarsteller dürfte die Nachricht ein regelrechter Schock sein. Sie konnten ihre Sex-Clips auf der Plattform hochladen, und den Abonnenten gegen Bezahlung anbieten. 80 Prozent flossen dabei in die eigenen Taschen. Diese lukrative Einnahmequelle, bei der sie auf keine professionelle Agentur angewiesen waren, geht ihnen nun flöten. Seit dem Start von Onlyfans sollen die rund zwei Millionen Darsteller satte fünf Milliarden Dollar verdient haben.
Geschäft brummt, Investoren machen Druck
Extern betrachtet haben die Onlyfans-Betreiber eigentlich keinen Grund, ihr Geschäftsmodell zu ändern. Allein im Jahr 2020 erzielte die Plattform einen Umsatz von zwei Milliarden Dollar. Aufgrund der Imagekur dürften die Abo-Einnahmen aber deutlich sinken. Onlyfans will sich deshalb nun eine Milliarde Dollar bei Banken und Investoren holen. Diese machen aber offenbar nur dann mit, wenn das Porno-Angebot eingestellt wird.