Hochwertige Geräte

Huawei setzt auf Top-Smartphones

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Marktführer Samsung und Apple kommen immer stärker unter Druck.

Der chinesische Smartphone-Hersteller Huawei wildert immer stärker im Revier der Platzhirsche Apple und Samsung. Im dritten Quartal konnte der Konzern, der bisher mehr Konkurrenten wie Sony in Schwellenländern mit billigeren Geräten das Leben schwer machte, den Absatz seiner teureren Premium-Modelle verdoppeln.

Der als Netzwerkausrüster großgewordene Weltmarktdritte verkaufte nach Angaben von Donnerstag 16,8 Mio. Handys, 26 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Rund ein Viertel davon waren Geräte aus dem mittleren und höheren Preissegment. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorquartal.

Akzeptanz wächst
Lange war es Huawei Branchenkennern zufolge schwer gefallen, mit seinen Oberklasse-Smartphones in Märkte wie die USA vorzudringen, obwohl die Geräte technisch auf dem neuesten Stand sind. Die Marke war wenig bekannt und es gab Sicherheitsbedenken. Doch die Akzeptanz scheint zu wachsen, auch wenn der Abstand zu den Marktführern noch groß ist. "Wir haben nie unser Können, Produkte herzustellen, infrage gestellt, aber ab und zu haben wir uns Sorgen gemacht, ob wir uns emotional einen Platz in den Herzen der Verbraucher erobern können. Wir werden versuchen, das im kommenden Jahr zu schaffen", sagte Marketing-Vorstand Shao Yang im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Im vierten Quartal erwarte er einen Sprung von 80 Prozent bei den Verkäufen.

Auch der chinesische Konkurrent ZTE legte im abgelaufenen Quartal stark zu. Der Gewinn stieg um 191 Prozent. Angetrieben wurde das Geschäft allerdings vor allem vom Ausbau des Mobilfunknetzes in China auf den neuen Hochgeschwindigkeitsstandard 4G. Unterm Strich verdiente ZTE rund 91 Mio. Euro und traf damit Analystenerwartungen.

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