Einstiegsgerät

Microsoft greift mit 18-Euro-Handy an

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Das neue Nokia 130 soll vor allem in Entwicklungsländern punkten.

Microsoft will sich mit einem günstigen Handy Marktanteile in den Entwicklungsländern sichern. Das Nokia 130 werde 19 Euro kosten und ab Ende September zu haben sein, teilte der Konzern mit. In unseren Breiten würde es sich als Zweitgerät für den Urlaub oder Festivals anbieten. Allzu viel darf man sich für diesen Preis jedoch nicht erwarten. Immerhin können die User mit dem Gerät mit 1,8-Zoll Bildschirm (160 x 128 Px) neben telefonieren und SMS verschicken auch Videos und MP3s abspielen, Kurzwellenradio empfangen und es auch als Taschenlampe verwenden.

Der Akku des Nokia 130 soll bis zu 36 Tage lang durchhalten. Unterstützt werden die GSM-Bänder 900 und 1.800 MHz. Bluetooth und ein Speicherkarten-Steckplatz für bis zu 32 GB große SD-Karten sind ebenfalls an Bord. E-Mail, Apps und Co. gibt es aber nicht. Das Display kommt ohne Touch-Unterstützung aus. Außerdem gibt es auch keine Kamera(s).

Verfügbarkeit
Das 68 Gramm leichte Nokia 130 wird in den Farben Weiß, Schwarz und Rot auf den Markt kommen. Das Modell wird den Angaben zufolge unter anderem in China, Indien, Pakistan, Nigeria und Vietnam verkauft. In Westeuropa wird es offiziell allerdings nur in Spanien, Italien und Frankreich erhältlich sein.

Microsoft verwies in seiner Ankündigung darauf, dass jährlich rund 300 Millionen Handys im Preissegment unter 35 Dollar (26 Euro) verkauft würden. Die Nachfrage nach solchen Geräten wachse weiter.

Microsoft hatte Ende April die Übernahme der Handy- und Tabletsparte des finnischen Nokia-Konzerns abgeschlossen. Im abgelaufenen Quartal fuhr die Sparte einen operativen Verlust von 692 Mio. Dollar ein. Mitte Juli kündigte Microsoft die Streichung von 18.000 Stellen weltweit binnen eines Jahres an, die vor allem den früheren Nokia-Bereich trifft.

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