Mobile Beamer

Mini-Projektor: Etwas größer als ein Centstück

Forscher der Fraunhofer Gesellschaft wollen Beamer auf Zuckerwürfelgröße schrumpfen. In einigen Jahren sollen Handys und PDAs mit den Mini-Projektoren ausgestattet werden.

Bisher stieß die Miniaturisierung an physikalische Grenzen: Das Kernstück des Beamers ist ein Mikrospiegelarray, das eine Million Spiegel enthält. Diese sind in einer Ebene schwenkbar und werden gleichmäßig beleuchtet. Durch das Hin- oder Wegklappen erzeugen sie helle oder dunkle Punkte, die das projizierte Bild ergeben. Die Wissenschaftler wollen bei den Mini-Beamern nur einen Spiegel verwenden, der um zwei Achsen schwenkbar ist, statt einer Hochdrucklampe soll ein Laser zum Einsatz kommen. Mit heutiger Technik lassen sich den Forschern zufolge RGB-Beamer mit Abmessungen von 10 x 7 x 3 Zentimetern herstellen.

Großes Kino für das kleine Handy
Ein Prototyp soll auch für Filme schnell genug sein und Bildgrößen zwischen DIN A4 und DIN A3 mit ausreichender Helligkeit erzeugen. Einzig der grüne Laser bereitet Kopfzerbrechen, da er für das angestrebte kleine Projektorgehäuse noch zu groß ist. "Mit aktuellen hochauflösenden Projektoren können diese Geräte zwar nicht mithalten, VGA-Auflösung ist jedoch problemlos machbar ", erklärt Andreas Bräuer, Leiter der Abteilung für Mikrooptische Systeme am Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten