Portables Gaming

Sonys neue PS Vita im großen oe24.at-Test

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Wir zeigen Ihnen, wie gut die neueste Playstation wirklich ist.

Am morgigen Mittwoch kommt die neue Playstation Vita auf den Markt. Wir konnten Sonys portable Konsole in den vergangenen zwei Wochen auf Herz und Nieren überprüfen. Wie sich die portable Konsole dabei geschlagen hat, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Schwierige Ausgangssituation
Zunächst muss man wissen, dass es portable Spiele-Konsolen aktuell nicht gerade leicht haben. Smartphones und Tablets schnappten ihnen in den letzten Jahren immer mehr Marktanteile ab. Das bekam zuletzt auch der Nintendo 3DS (Hauptkonkurrent der PS Vita) zu spüren. Nintendo konnte seit dem Marktstart zwar rund 15 Millionen Exemplare verkaufen, die hohen Erwartungen wurden damit aber nicht erfüllt . Während man mit den Konsolen nicht viel mehr als spielen kann, sind die neuen Herausforderer viel vielseitiger und können dank zahlreicher passender Apps auch als Spielkonsole verwendet werden. Wer jedoch einmal mit der neuen PS Vita gezockt hat, wird schnell verstehen, was Sony damit meint, den Usern ein unschlagbares Spieleerlebnis zu bieten. So viel vorweg: Echte Spielefans werden an der neuen Konsole kaum vorbeikommen.

Fotos von der Sony Playstation Vita

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Ausstattung und Spielerlebnis
Bei der Hardware setzt Sony eindeutig neue Maßstäbe. Die PS Vita ist bei der Performance eher mit der PS3 als mit einem Smartphone zu vergleichen. Für die adäquate Rechenleistung sorgt ein superschneller Quadcore-Prozessor. Der 5 Zoll große Touchscreen mit OLED-Technologie und einer Auflösung von 960 x 544 Pixeln zaubert eine Grafik auf die Konsole, dass es eine wahre Freude ist. Unglaublich wie realistisch selbst anspruchsvolle Games wie "Uncharted" rüberkommen. Vorne und hinten gibt es jeweils eine Kamera. Highlights sind aber dennoch die zahlreichen Bedienmöglichkeiten, an die einfach kein anderes mobiles Gerät herankommt. So gibt es zwei Analogsticks und Bedienkreuze, die stark an den Controller der PS3 erinnern. Gleichzeitig stehen mit dem Touchscreen, den Schultertasten und dem Touchpad auf der Rückseite weitere Eingabemöglichkeiten bereit, die auf den ersten Blick zwar etwas überladen wirken, nach kurzer Zeit jedoch so intuitiv zu bedienen sind, dass tatsächlich ein bisher unerreichtes Gameplay entsteht. Anvisieren, springen, schießen, laufen - am besten alles gleichzeitig. Da kommt echter Spielspaß auf.

"Die Vita wurde von Anfang an als Spielgerät gestaltet, während ein Smartphone an erster Stelle ein Mobiltelefon ist", sagte Sony-Manager Jim Ryan. Hierbei müssen wir dem Mann voll unterstützen. PS3-Zocker die auf die Vita umsteigen werden auf alle Fälle begeistert sein. Denn das Spieleerlebnis liegt selbst bei Blockbustern wie "WipeOut 2048" auf einem Niveau. Hier setzt Sony neue Maßstäbe. Besonders vieel Spaß bereiten auch der Beschleunigungssensor und die Lagesensoren, die die Konsole zu einer Art Motion-Controller machen. Der Akku hält im Spieleinsatz rund vier Stunden durch. Angesichts der Performance ein respektabler Wert.

Augmented Reality
Im Bereich der "erweiterten Realität" ( Augmented Reality - Darstellung/Einblendung virtueller Informationen über reale Gebäude, Straßen, Karten etc.) kann die PS Vita ebenfalls punkten.  Dank der Kameras und der passenden Software, wird eigentlich jedes Umfeld zum perfekten "Spielplatz". Dabei hat sich das Kampfspiel "Reality Fighters" besonders hervorgetan. So kann man seine Spielfigur mit dem eigenen Gesicht ausstatten. Cooler sind jedoch die Kämpfe selbst. So kann man sich den Schauplatz selbst aussuchen - egal ob Küchentisch, Fußboden, Autodach oder Straße. So "beamt" die PS Vita, wenn man einen Tisch filmt, die beiden Kämpfer direkt auf diesen. Ist man von der Kulisse so angetan, dass man sie für immer haben möchte, kann man sie über ein Rundumfoto speichern. Dann stet sie ständig zur Verfügung. Hier bietet Sony noch weitere interessante und kostenlose Anwendungsmöglichkeiten an.

Vernetzung
Da die PS Vita von Anfang an ins neue SEN (Sony Entertainment Network) eingebunden ist, gibt es die Möglichkeit die Konsole zu vernetzen. So kann man etwa bei einigen Spielen direkt gegen einen PS3-Nutzer antreten. Auch Online-Gaming mit anderen Vita-Usern ist möglich. Alle Spiele die man bereits (online) gekauft hat und die mit der PS Vita kompatibel sind, können ohne Zusatzkosten gespielt werden. Das Ganze funktioniert auch umgekehrt. Heruntergeladene Spiele können auch auf der PS3 oder auf einem normalen Computer gespeichert werden.

Über WLAN kann mit der PS3 auch ganz normal gesurft werden. Ein passender Browser ist bereits vorinstalliert. Internetseiten werden schnell aufgebaut. Flash-Inhalte werden aber nicht unterstützt. Daneben gibt es eine Auswahl an Apps und Internet-Dienste wie Skype.

PS Vita-Trailer

Kritikpunkte
Viel zu kritisieren gibt es nicht. Einige Mängel konnten wir jedoch feststellen. So ist die Soundqualität ziemlich bescheiden - Freude kommt erst in Kombination mit einem guten Headseat auf. Die beiden Kameras sind höchstens für Schnappschüsse geeignet. Hier bieten bereits Einsteiger-Smartphones bessere Lösungen an. Außerdem ist etwas unverständlich, dass Sony der Vita keinen HDMI-Ausgang spendiert hat. So würden die Games problemlos auf den Fernseher kommen. Vielleicht hatten die Japaner Angst, potenzielle PS3-Käufer dadurch von einem Kauf abzuhalten. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den internen Speicher. Der ist so klein, dass eigentlich kein Spiel Platz hat. Sticks für die Erweiterung schlagen mit 20 bis 80 Euro zu Buche, was den Kaufpreis der Konsole noch einmal erhöht. Außerdem kann die PS Vita nur mit einem Account genutzt werden.

Kosten
Dass die geballte Ladung an Technik nicht ganz billig sein kann, steht außer Zweifel. So kostet die PS Vita mindestens 250 Euro. So viel ist für das WLAN-Modell zu bezahlen. Wer die Variante mit 3G-Modem wählt, muss 300 Euro auf den Tisch legen. Aktuelle Spiele schlagen mit weiteren 30 bis 50 Euro zu Buche. Es gibt aber auch kostenlose Spiele, billige Apps wie "Angry Birds" oder etwas ältere Download-Titel, die es ab rund sechs Euro gibt. Alle Spiele wird es übrigens auch im Geschäft zu kaufen geben. Wer sie herunterlädt, kommt jedoch etwas billiger davon. Dann kommen jedoch die Kosten für die Speicherkarten hinzu. Mit einer drastischen Preissenkung um rund ein Drittel setzen die Super-Mario-Schöpfer den Rivalen zusätzlich unter Druck: Der Nintendo 3DS kostet "nur noch" 150 bis 170 Euro.

Spiele
Zum Start steht bereits ein umfangreiches Spieleangebot für die neue Konsole bereit. Hier werden alle Genres abgedeckt und somit der Geschmack einer breiten Masse bedient. Derzeit werden über 80 Spiele für die Vita entwickelt, darunter befinden sich Highlights wie “Little Big Planet“, “WipEout 2048“, “Resistance: Burning Skies” und “Uncharted: Golden Abyss“. Darüber hinaus halten weitere wie “Assassin’s Creed”, “FIFA” und “Call of Duty” Einzug.

Große Fußstapfen
Vom Vita-Vorgänger Playstation Portable (PSP) vekaufte der Hersteller bis dato 75 Millionen Exemplare. Ryan kündigt bereits an, dass Sony innerhalb von zwei oder drei Jahren eine "jüngere Zielgruppe" ins Visier nehmen werde. Die Frage lautet nun: Sind diese Leute bereit, für ein Extra-Gerät Geld auszugeben? Oder verzichtet mancher darauf und spielen lieber auf dem Smartphone oder Tablet-Computer?

Fazit
Sony ist es mit der PS Vita gelungen, das PS3-Feeling in die Hosentasche zu zaubern. Allein hierfür verdienen die Entwickler großen Respekt. Das überragende Gameplay wird um viele weitere Funktionen erweitert. So multimedial wie Smartphones ist die Konsole jedoch nicht. Aufgrund der Ausstattung und der Performance kann sich auch das Preis-/Leistungsverhältnis sehen lassen. Dennoch könnte der relativ hohe Preis, der PS Vita einen druchschlagenden Erfolg vermiesen. Wer aber ein mobiles Spieleerlebnis sucht, dass grafisch und gefühlsmäßig mit den besten Stand-Konsolen mithalten kann, kommt an der PS Vita nicht vorbei.

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Fotos von der Sony Playstation Vita

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Sonys neue portable Konsole setzt Maßstäbe.

Nintendo 3DS im ersten Test

Die 3DS besitzt zwei Bildschirme, von denen der obere den regelbaren 3D-Effekt aufweist. Auch eine 3D-Kamera, Beschleunigungs- und Bewegungssensor und WLAN sind mit an Bord.

Bei der Präsentation in Wien war der Andrang riesig.

Vor dem Test wurden alle Funktionen ausgiebig vorgestellt.

Alle Bedienelemente sind optimal angeordnet und erklären sich von selsbst.

"Nintendo ist als ein Unternehmen bekannt, das sich vor allem mit dem Konsumenten beschäftigt und nicht nur mit Technologie allein", sagte Andreas Stadlbauer, Geschäftsführer des österreichischen Nintendo-Vertriebspartners Stadlbauer.

Der 3D-Effekt selbst war durchaus beeindruckend, aber bei jedem Spiel von unterschiedlicher Qualität. Zunächst kann man sich wenig darunter vorstellen,...

...doch wenn man die Konsole selbst in Händen hält und die Inhalte ohne Brille in der dritten Dimension sieht, kann man sagen, dass Nintendo die Aufgabe hervorragend gelöst hat.

Am unteren Touchpad (mit 3 Zoll etwas kleiner) kann man die Spiele per Pen (Eingabestift) bedienen. Hier ist es jedoch erforderlich, dass das Touchpad ideal zentriert ist, denn ansonsten fällt das Zielen, etc. sehr schwer.

Bilder vom Sony Ericsson Xperia Play-Test

Fünf Homescreens stehen zur Verfügung. Sie können alle...

...an die persönlichen Vorlieben angepasst werden.

Zahlreiche Widgets und Apps sind bereits vorinstallert. Andere...

...stehen im Android Market zum Download bereit.

Die Anzeige von Fotos und Videos ist besonders gut gelungen. Für einen...

...kompletten Überblick, kann man sich alle fünf Screens auf einmal ansehen.

Dank WLAN und UMTS steht auch dem Surfvergnügen nichts im Weg. Selbst...

...große Internetseiten werden schnell aufgebaut.

Ein gelungener Facebook-Client ist bereits vorinstalliert.

Das Hochladen von Fotos funktioniert besonders einfach.

Im Hochformat wirken die Zeichen der Tastatur etwas klein. Abhilfe...

...schafft wenn man das Gerät im Querformat hält.

Auf der Rückseite gibt es eine Kamera für Videos und Fotos. Auch ein Blitz ist mit an Bord.

Von hinten zeigt sich das Xperia Play im aufgeschobenen Zustand wenig spektakulär. Das ändert sich aber sobald man das Gerät...

...umdreht. Denn dann kommen die klassischen Playstation-Steuerelemente wie Kreis, Kreuz, Quadrat und Dreieck zum Vorschein.

Mit ihnen lassen sich die zahlreichen verfügbaren Spiele optimal bedienen. Dazu wurden die Spiele für das Xperia Play und seine dezidierten Spieletasten eigens optimiert.

Grafisch konnte Star Battalion voll überzeugen. Bei diesem Spiel wirken jedoch die Raumschiffe und gegnerischen Ziele etwas klein,...

...weshalb ein erfolgreicher Angriff schon einmal zur Geduldsprobe werden kann.

Besonderen Spaß machten vor allem FIFA 2010 und Bruce Lee. Diese beiden Spiele...

...eignen sich perfekt als kleiner Pausenfüller oder als Alternative zum klassischen Fernsehabend.

Rennspiele wie Asphalt 6 machen auch viel Spaß. Hier kann man sich seine passende Kameraeinstellungen aussuchen. Außerdem reagieren die Fahrzeuge auf Befehlseingaben sehr schnell und Präzise. So kommt echtes Rennfeeling auf.

Die Grafik (nicht nur bei FIFA 10) ist mehr als beeindruckend (sieht man auf dem Foto leider nicht so). Hier liegt...

...das Xperia Play tatsächlich auf PlayStation 2 Niveau.

Wenn man das Gamepad während eines Spiels wieder unter das Display schiebt, erscheinen am Touchscreen kleine Bedienelemente, mit denen man auch im geschlossenen Zustand weiterspielen kann.