Konkurrenz

Myspace greift mit Musikdienst iTunes an

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Das Online-Netzwerk MySpace will das Musik-Geschäft aufmischen und dem iTunes von Apple Konkurrenz machen.

MySpace startete - zunächst nur in den USA - einen Dienst, bei dem Musik unbegrenzt kostenlos auf dem Computer gehört werden kann. Zudem kann man gegen Gebühr Songs aus dem Sortiment des Online-Einzelhändlers Amazon.com als MP3-Titel ohne Kopierschutz herunterladen.

Angebot wird ausgeweitet
Das Angebot soll mit der Zeit auch auf andere Länder ausgeweitet werden. Der Ausbau des bisherigen MySpace-Musikdienstes ist ein Angriff auf den Internet-Shop iTunes von Apple, der inzwischen zum weltgrößten Musikverkäufer aufgestiegen ist. Das dem Medienmogul Rupert Murdoch gehörende Online-Netzwerk hat laut Internet-Marktforschern rund 120 Millionen aktive Nutzer.

Das sogenannte Streaming der Musiktitel wird kostenlos angeboten, weil es werbefinanziert ist. Unter den ersten Werbepartnern sind McDonald's, Sony Pictures und Toyota. Rechtzeitig zum Start holte sich MySpace neben Sony BMG, Universal Music und der Warner Music Group auch das britische Plattenlabel EMI sowie den Musikverlag Sony ATV und das Independent-Label The Orchard als Partner mit ins Boot. Insgesamt bietet der Dienst Zugriff auf eine Bibliothek von über fünf Millionen Songs.

Lieblings-Songs auf eigener Site
Mitglieder im MySpace-Netzwerk können einzelne Streams oder eine Liste ihrer Lieblings-Songs in ihre Site integrieren. Es sei auch eine Reihe weiterer Funktionen geplant, die Nutzern und Künstlern Möglichkeiten bieten soll, zum Beispiel Musik selbst kommerziell zu vermarkten oder Songs im Freundeskreis auszutauschen.

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