Bei #weiterlernen werden Lernhilfe sowie Tablets und Notebooks vermittelt.
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus’ heißt es für die heimischen Schüler seit mittlerweile vier Wochen Home Schooling bzw. Distance Learning. Die Umstellung habe laut dem Bildungsministerium zum überwiegenden Teil sehr gut funktioniert, dennoch würden mit den aktuellen Angeboten nicht alle Schüler erreicht. Unter anderem auch deshalb, weil sozialer Austausch fehle oder kein Computer zur Verfügung sei. Doch das soll sich nun ändern.
Bildungsminister Heinz Faßmann hat am Dienstag die Lancierung der neuen Plattform #weiterlernen verkündet, welche mehrere Initiativen, die sich aus der Zivilgesellschaft heraus entwickelt haben, bündelt. Konkret handelt es sich dabei um ein Online-Portal, das bestehende zivilgesellschaftliche Angebote mit der vorhandenen Nachfrage zusammenführen will. Partner dieser Initiative sind das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und als Fördergeber die Innovationsstiftung für Bildung. Betreut wird die Plattform vom Sozialunternehmen talentify.
Inhalte und Hardware
Auf weiterlernen.at gibt es einen Überblick über die bestehenden Angebote für Schüler, Eltern und Lehrkräfte, aber auch die Möglichkeit Hilfe anzubieten und in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus gibt es auch sogenannte Buddy Programme, die einerseits Unterstützung beim Lernen zu Hause, andererseits die Möglichkeit zum sozialen Austausch anbieten. Die Buddies sind Schüler, (Lehramt-)Studierende, (pensionierte) Lehrpersonen und weitere freiwillige und ehrenamtliche Experten.
Ein wichtiger Bereich von #weiterlernen ist auch die Aufbereitung und Distribution von gespendeten Computern. Dies erfolgt nach den Richtlinien des Bildungsministeriums und beinhaltet die Löschung, Desinfektion und neue Aufsetzung der Geräte, genauso wie einen fairen Verteilungsprozess. Als Partner für diesen Bereich konnte unter anderem der Verein der Technologie-Journalistinnen und -Journalisten Österreichs (VTJ) gewonnen werden: Der VTJ nutzt sein Netzwerk in der Elektronik-, Tech- und IT-Branche, um Endgeräte zu organisieren. Unternehmen wie AVM, Microsoft, Sony oder Samsung sind an Bord.