Eine technische Panne machte den US-Verkaufsstart des neuen iPhones zum Desaster: Die neuen Handys funktionierten nicht.
Schlimmer hätte es für zahlreiche iPhone-Fans in den USA kaum kommen können: Als sie am Freitag endlich die Neuauflage des Multimediatelefons in den Händen halten konnten, wollten viele Geräte einfach nicht funktionieren. Auf die kurze Freude folgte bittere Frustration über das neue Handy, das am ersten Verkaufstag de facto nutzlos war.
Sehen Sie hier: So euphorisch war der Verkaufs-Start
Probleme beim Synchronisieren
Die Telefongesellschaft AT&T,
die das iPhone in den USA exklusiv vertreibt, machte den Hersteller Apple
als Schuldigen aus. Der iPod-Konzern habe Probleme beim Synchronisieren
zwischen dem Telefon und dem Online-Musikdienst iTunes, sagte ein Sprecher.
Wie lange es dauere, bis das Problem behoben sei, könne er nicht sagen. "Das
ist eine gute Frage für Apple."
Der Computer- und Unterhaltungskonzern äußerte sich zunächst nicht. Die Apple-Aktie wurde in New York ein Prozent niedriger gehandelt.
Viele Kunden kamen in der Früh zunächst begeistert aus den New Yorker Geschäften mit ihrem neuen Telefon, das im Vergleich zum Vorgängermodell technisch aufgerüstet wurde. Doch als sich die Probleme bei vielen Kunden gegen Nachmittag einstellten, machte schnell Trübsal die Runde. "Das ist ziemlich schwach", sagte ein 60-Jähriger, der sich in New York vier Stunden vor dem Geschäft angestellt hatte, um zu den ersten Besitzern des neuen iPhones zu gehören. "Mein altes Telefon funktioniert nicht und mein neues auch nicht. Jetzt muss ich wohl ein Münztelefon finden. Gibt es so etwas überhaupt noch?", beschwerte sich eine Marketingspezialistin.
Fotos: (c) Reuters