"ID Spoofing"

Polizei warnt vor neuer Handy-Betrugsmasche

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Die Betrüger gaukeln mit einer gefälschten Telefonnummer einen offiziellen Anruf vor. 

Betrüger werden immer raffinierter bei dem Versuch, an private Daten zu gelangen, und nutzen verstärkt „ID Spoofing“. Diese Technik ermöglicht es, Anrufe mit gefälschten, oft vertrauenerweckenden Nummern zu tätigen. Stephanie Berger vom Landeskriminalamt OÖ erklärt gegenüber dem ORF, dass Täter über Online-Plattformen leicht Nummern verschleiern können, um so Vertrauen bei potenziellen Opfern aufzubauen und sie beispielsweise um Bankdaten zu erleichtern. Diese Methode wird oft ungerichtet nach dem „Gießkannenprinzip“ eingesetzt, aber auch gezielt, etwa um Mitarbeiter von Unternehmen zu täuschen.

Auch Rufnummern der Polizei oder von Firmenchefs werden imitiert, um gezielte Täuschungen vorzunehmen und Überweisungen zu erwirken.

Trotz der Strafbarkeit von Rufnummerndiebstahl ist die Rückverfolgung schwierig. Allerdings plant die Regierung Maßnahmen: Künftig sollen Anrufe mit österreichischen Nummern aus dem Ausland auf Echtheit geprüft werden, eine neue Verordnung tritt Ende des Jahres in Kraft. Die Telekomregulierungsbehörde RTR hat seit Juli über 3000 Fälle von „ID Spoofing“ verzeichnet, jedoch wird die Dunkelziffer weitaus höher eingeschätzt. Die RTR bietet mit einer neuen Website eine Meldestelle für Missbrauchsfälle von Telefonnummern www.rufnummernmissbrauch.at
  

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