Nun kann sich jeder den Traum vom Fliegen erfüllen. Inklusive Video!
Ein bisschen verrückt muss man schon sein, wenn man sich das Jetpack von der amerikanischen Firma "Martin Aircraft Company" auf den Rücken schnallt und für 30 Minuten durch die Gegend fliegt. Doch für viele geht damit ein (nicht ganz billiger) Traum in Erfüllung.
Komplexe Technik mit starkem Motor
Doch spätestens nach der
Betrachtung des offiziellen Herstellervideos (siehe unten), auf dem der
Ingenieur persönlich Testrunden in einer leer stehenden Halle dreht, gewinnt
man Vertrauen in die komplexe Technik. Als Antrieb dient ein 200 PS starker
Vierzylinder-Motor (V-Form), der die beiden riesigen Rotoren mit genügend
Leistung versorgt. Die Kombination von Benzinmotor und Rotoren sorgt für
eine beachtliche Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h. Vollgetankt (19 Liter)
kann man rund 30 Minuten in der Luft bleiben. Vor der Landung sollte man
sich jedoch Gedanken machen, wo man das Jetpack abstellen kann. Denn das
Teil wirkt während des Fliegens zwar leicht wie eine Feder, wiegt in
Wirklichkeit aber satte 240 kg. Also landen, und mit dem Ding am Rücken
lässig wegspazieren, ist nicht möglich. Gesteuert wird der Jetpack mittels
zwei Joysticks, die vom Design her etwas an die achtziger Jahre erinnern.
Mit ihnen legt man fest, wie schnell man in welche Richtung fliegen will.
Des Weiteren kann man mit den beiden auch einen Notfallschirm auslösen und
den Motor abstellen.
Laut dem Unternehmen ist der Umgang mit dem Jetpack einfach zu erlernen. Die ausgeklügelte Elektronik mit einer starken Rechenleistung erledigt die Hauptaufgaben nahezu selbstständig. Ob es dafür eigene Flugregeln (ähnlich der Straßenverkehrsordnung) geben wird, steht derzeit nicht fest.
Offizielles Testvideo
Starttermin/Preis
Bevor das Martin
Jetpack ausgeliefert wird, muss es noch letzte Tests über sich ergehen
lassen. Ab Herbst wird man das Gerät dann für etwas über 85.000 US-Dollar
kaufen. Nun kommt es also ganz darauf an, wie sich bis dahin der Eurokurs im
Vergleich zum Dollar entwickelt. Derzeit müsste man etwas mehr als 60.000
Euro bezahlen.