PC-Markt 2009

Windows 7-Start bleibt ohne Auswirkungen

Teilen

PC-Verkäufe laufen viel besser als von Experten erwartet. 285 Mio. Stück sollen 2009 verkauft werden.

Laut den Marktforschern von "Gartner" wird der weltweite PC-Absatz 2009 weniger stark schrumpfen als bisher befürchtet.

Vor wenigen Wochen wurde noch mit minus 6 Prozent gerechnet
Die Experten von Gartner rechnen nun mit einem Rückgang um zwei Prozent auf 285 Mio. Geräte. Damit erhöhte Gartner seine Prognose bereits zum dritten Mal in diesem Jahr. Im Juni hatten die Experten noch einen Einbruch von sechs Prozent erwartet. Für das vierte Quartal geht Gartner gar von einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal aus.

"Die Nachfrage nach PCs ist sehr viel stärker, als wir im Juni erwartet hatten, insbesondere in den USA und in China", sagte Gartner-Forschungschef George Shiffler. "Besonders die Verkäufe mobiler Computer legen wieder stark zu, gerade in den Schwellenländern, und der Rückgang bei Desktop-PCs verlangsamt sich."

Netbook-Boom geht weiter
Der Absatz von Mini-Notebooks dürften Gartner zufolge weiterhin stark wachsen und den Preisdruck im Markt erhöhen. Die Marktforscher rechnen nun mit 25 Mio. ausgelieferten Mini-Notebooks weltweit - im Mai hatte die Schätzung noch bei 21 Mio. gelegen.

Windows 7 hat keine Auswirkungen
Vom neuen Microsoft Betriebssystem Windows 7 erwartet Shiffler keinen größeren Einfluss auf den Absatz von PCs zum Jahresende. Händler sollten die Nachfrage in der ersten Zeit nach dem Marktstart am 22. Oktober nicht überschätzen.

Postitive Zukunftsprognosen
Das nächste Jahr dürfte für den PC-Markt, zumindest was die Stückzahlen angeht, besser laufen als 2009, sagte Shiffler. Gartner erwarte ein Stückwachstum von 12,6 Prozent für 2010. Markttreiber seien vor allem mobile PCs. Wegen des weiter sinkenden durchschnittlichen Computerpreises dürften die Ausgaben für PCs allerdings mehr oder weniger auf dem Niveau von 2009 liegen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.