Mit dem Vorschlag eines Projekts für eine neuartige Suchmaschine hat Wikipedia-Gründer Jimmy Wales für einiges Aufsehen gesorgt.
Wales kritisierte, dass die Suche mit Google unter einem Mangel an Offenheit und Transparenz leide. Gleichzeitig rief er dazu auf, eine "Open-Source-Alternative für die Web-Suche" zu entwickeln.
Nutzer sollen Websites bewerten
"So wie Wikipedia für unsere
Auffassung über das Wissen und die Enzyklopädie eine Revolution war, so
haben wir nun eine Chance, unsere Art und Weise zu revolutionieren, wie wir
über die Suche denken", schrieb Wales auf der Web-Site seines Unternehmens
Wikia. Die geplante Suchmaschine soll ihre Ergebnisse so auflisten, dass die
von einer Vielzahl von Nutzern am besten bewerteten Web-Seiten an erster
Stelle erscheinen. An die Stelle des "Page Rankings" von Google soll also
die Internet-Community treten.
Google hält Verfahren geheim
Wales macht seine Kritik denn
auch daran fest, dass Google sein Verfahren für die Bewertung von Web-Seiten
geheim hält. Aber auch die Software der Suchmaschine müsse offen sein. In
einem Interview mit dem Magazin "Wired" nannte Wales als Ansatzpunkte für
die Entwicklung einer geeigneten Software die Opensource-Programme Lucene
und Nutch.
Start im ersten Quartal
Das Projekt soll im ersten Quartal
starten. Es werde jedoch einige Jahre dauern, bis die Suchmaschine eine
interessante Alternative zu Google sein könne, erklärte Wales.