Mit großem Tamtam wurde OnLive auf der Games Developers Conference (GDC) in San Francisco präsentiert. Doch die Vorstellung rief nicht nur Begeisterungsstürme hervor sondern auch die Kritiker auf den Plan.
OnLive will die Videospielwelt revolutionieren. Die Games kommen als Stream
auf den PC, teure Hardware, wie etwa Grafikkarten, sollen überflüssig
werden. Durch einen Kompressionsalgorithmus werden die Daten in angeblich
perfekter Qualität über das Internet geschickt. Doch über diese Versprechen
können die Kritiker nur schmunzeln.
Offener Zweifel
Wie
Richard Leadbeatter, Mitarbeiter der Firma Digital Foundry, auf eurogamer.net
schreibt, gibt es zahlreiche Punkte, die ihn an dem Projekt OnLive zweifeln
lassen. Der Kompressionsalgorithmus müsse um soviel besser sein, als alles
bisher Dagewesene, so dass man sich fragen müsse, warum sich OnLive
überhaupt noch mit Spielen abgebe.
Fragen bei der Hardware
Auch
die Hardwarefrage sorgt für Schulterzucken. Für die Menge an Usern, die
OnLive anpeilt, müsste eine noch nie dagewesene Menge an Hardware
bereitstehen. Leadbeatter geht von einem High-End Dual-Core PC aus mit einer
9800GT Grafikkarte, und das für jeden Nutzer. Nur so würde das Streaming
reibungslos funktionieren und das Spiel ohne größere grafische Abspeckung
auf den heimischen PC kommen.