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Finale um WM-Aufstieg gegen Ukraine

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Zweimal in Folge hat die österreichische Eisockey-Nationalmannschaft zuletzt den sofortigen Wiederaufstieg in die A-WM geschafft. In Tilburg soll am Sonntag der dritte Streich nach 2006 (Tallinn) und 2008 (Innsbruck) folgen. Im abschließenden Spiel der B-WM geht es zwischen Österreich und der Ukraine um das Ticket für die WM 2011 in der Slowakei.

Es ist das erwartete Finale der beiden Teams, die nach den ersten drei Spielen nicht nur die Tabelle, sondern auch die meisten Statistiken überlegen anführten. In der Scorerwertung waren die ersten 16 Plätze durch Österreicher und Ukrainer besetzt, wobei die Ukraine klar die meisten Treffer erzielte. "Sie sind technisch sehr gut, haben viele erfahrene Spieler, kräftige Leute. Ihre Offensive und ihr Powerplay ist gut. Defensiv muss sehr gut gespielt werden, denn wenn sie in Tornähe kommen, sind sie sehr gefährlich", sagte ÖEHV-Teamchef Bill Gilligan.

Gilligan und sein Stab haben intensiv analysiert, per Video und in jedem Spiel auf der Tribüne. Und er hat bei der ukrainischen Mannschaft, die mit jener von der Härteorgie beim Asiago-Cup im Februar mit über 250 Strafminuten nicht vergleichbar ist, auch Schwächen gesehen. "Man wird sehen ob sie mit uns mitlaufen können, Frustration kommt schnell in ihr Spiel und sie spielen manchmal ein wenig kompliziert", so Gilligan.

Entscheidend, so der US-Amerikaner, werde aber ohnehin die Leistung seines Teams sein. "Es kommt darauf an, wie wir spielen, nicht so wie sie spielen. Wir sind läuferisch gut, haben gute Disziplin, intelligente Spieler, gute Special Teams. Ich bin allgemein mit der Leistung bisher sehr zufrieden", sagte Gilligan. Wichtig sei, nicht den Kopf zu verlieren, die Aggressivität zu kontrollieren und vor allem mehr als in den bisherigen Spielen Wert auf die Defensivarbeit zu legen. "Wir wissen, wir können nicht einfach stürmen, stürmen, stürmen. Da spielt sich viel mental ab."

Geht es für Österreich um den sofortigen Wiederaufstieg, will die Ukraine erstmals seit 2007 wieder bei den Besten mitspielen. Die Ukraine nahm 1993 erstmals an einer WM (C-Gruppe) teil und schaffte 1997 und 1998 den Durchmarsch in die A-Gruppe. Neunmal in Folge spielten die Ukrainer erstklassig, ehe sie 2007 in Moskau (gemeinsam mit Österreich) abstiegen.

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