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Kanada demütigte im Eishockey Russland: 7:3

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Die kanadischen Eishockey-Stars haben die Welt ihre Fans in beeindruckender Manier wieder zurechtgerückt und das ganze Land in einen Freudentaumel gestürzt. Die Kanadier demütigten am Dienstag im Viertelfinale im großen Prestigeduell Weltmeister Russland mit 7:3 (4:1,3:2,0:0).

Während die Russen weiter auf ihre erste Olympia-Medaille seit dem Zerfall der Sowjetunion warten, gelten die Kanadier nun wohl wieder als Topfavorit auf Gold. Im Halbfinale am Freitag bekommen es die Olympia-Gastgeber mit Titelverteidiger Schweden oder der Slowakei zu tun.

Nichts erwarten die Kanadier sehnlicher als die Goldmedaille im Eishockey. Doch das Turnier lief für die "Ahornblätter" nicht nach Wunsch an. Superstar Sidney Crosby und Co. bezogen in der Gruppenphase eine 3:5-Niederlage gegen die USA und musste in die Viertelfinalqualifikation. Während sich die Russen ausruhen konnten, entledigten sich die Kanadier mit einem 8:2 gegen Deutschland der Zusatzaufgabe.

24 Stunden später war von Müdigkeit nichts zu sehen. Die Kanadier übernahmen vor 19.300 Fans im ausverkauften Canada Hockey Place von der ersten Minute an das Kommando und überrollten die Russen richtiggehend. Ryan Getzlaf eröffnete in der 3. Minute das Schützenfest, Dan Boyle und Rick Nash (jeweils 13.) erhöhten innerhalb von 46 Sekunden auf 3:0. Nach einem Treffer von Dmitri Kalinin (15.) traf Brenden Morrow zum 4:1 (19.).

Auch im zweiten Drittel ging es in dieser Tonart weiter. Nach einem weiteren Doppelpack von Corey Perry (24.) und Shea Weber (25.) innerhalb von 57 Sekunden zum 6:1 drohte dem Team um NHL-Torschützenkönig Alexander Owetschkin eine historische Abfuhr. Teamchef Wjatscheslaw Bykow erlöste nach dem sechsten Gegentreffer Torhüter Jewgenij Nabokow und ersetzte ihn durch Ilja Bryzgalow. Nach weiteren Treffern von Maxim Afinogenow (25.) und Sergej Gontschar (32./PP) bzw. dem zweiten Treffer von Perry (30.) blieb aber "nur" die zweithöchste Pleite in der Olympia-Geschichte nach einem 0:5 1994 in Lillehammer gegen Finnland.

Davor hatte bereits das US-Team, die beste Mannschaft der Gruppenphase, das Halbfinale erreicht. Die US-Boys taten sich gegen die Schweiz beim 2:0 allerdings schwer, Zach Parise erlöste den Favoriten erst mit zwei Treffern im Schlussdrittel.

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