Wiener Staatsoper

Finaler »Onegin« mit Netrebko

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Zum letzten Mal ist heute in der Wiener Staatsoper „Eugen Onegin“ zu erleben.

Oper. Nach drei vom Publikum gestürmten Vorstellungen von Tschaikowskijs „Lyrischen Szenen“ Eugen Onegin ist heute in der Wiener Staatsoper die finale Aufführung mit der Sensationsbesetzung zu erleben.
Herzzerreißend. Die russische Superdiva Anna Netrebko singt die empfindsame Tatjana aus der russischen Provinz, die in einem nächtlichen Mut-Anfall dem Petersburger Müßiggänger Onegin einen herzzerreißenden Liebesbrief schreibt; ihrem samtigen, minimal gutturalen Sopran liegt die  schwermütige slawische Romantik ideal.

An ihrer Seite besticht der große englische Bariton Christopher Maltman als Onegin: ein melancholischer Dandy, den alles langweilt. Wunderbar gelingen ihm die großen Szenen – im 1. Akt, als er Tatjana ihren Brief zurückgibt, und im 3. Akt, als er sie bestürmt; toll ist auch seine Tanz-Performance beim Fest im 2. Akt.

Duell

Als Dichter Lenskij brilliert der russische Tenor Dmitry Korchak, dessen Abschied vor dem Duell mit Onegin, Kuda, kuda, zu den Höhepunkten zählt. Der italienische Superbass Ferruccio Furlanetto singt den Fürsten Gremin, dessen Liebes-Arie für Tatjana mit Bravos gefeiert wird.

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