Hardrock

LaFee: Das "Blümchen" der 2000er-Jahre

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Christina Klein aus dem deutschen Stolberg ist ein Phänomen - jetzt erscheint ihre Platte erstmals auf Englisch. Reinhören!

"Wie ein Boom, Boom, Boom, Boom, Boomerang..." - schnelle 4/4 Beats rasten durchs Raveland der Neunziger Jahre, das kesse Mädchen Jasminm Wagner alias Blümchen schaffte es als weiblicher Kinderstar, die Massen zu begeistern. Damals war Techno der Sound der Stunde, jetzt klingt aktuelle, Trendmusik wieder erdiger, wenngleich auch schon an Kitsch grenzend, pathetisch und beinahe wie Gothic-Sound, der durch den Weichspüler gezogen wurde. Aber vielleicht ist man für bestimmte Dinge auch zu alt, um sie ausreichend zu verstehen.

Emotionaler Hardcore wurde diese Richtung getauft. Auf dieser musikalisch-erfolgreichen Welle segelt LaFee, bürgerlich Christina Klein, geboren 1990 (sic!) im deutschen Stolberg in Nordrhein-Westfalen. LaFee gehört mit ihren nicht einmal 18 Jahren zu einem Fixstern des deutschen Rockhimmels, entdeckt wurde sie sogar durch den Kiddy Contest. Die Produzenten Gerd Zimmerman und Bob Arnz nahmen das Mädchen unter Vertag - von da an rollte eine - seit Blümchen nicht mehr dagewesene - Erfolgswelle mit der Überschrift "LaFee" über Deutschland.

Harte Klänge
Techno ist tot - es leben Stromgitarren, die wild, peitschend und eindringlich von LaFees Band gedroschen werden, Schlagzeuger Tamon Nuessner, Bassist Goran Vujic und Gitarisst Ricky Garcia komplettieren die junge Band. Auch in Österreich ist LaFee wahnsinnig beliebt, die beiden Alben "LaFee" und "Jetzt erst recht" kamen auf Platz 1 der hiesigen Charts, auch die Single "Heul doch" geriet zum größten Hit. Nun wurde das letzte Album nochmal auf Englisch aufgenommen, "Heul doch" wurde zu "Shut up". Nachdem LaFees Konzert in Paris innerhalb von nur zwei Stunden ausverkauft war, spürte man offensichtliches Verlangen, auch Länder abseits des deutschsprachigen Raumes zu erobern.

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