Erfolgs-Bilanz

Lisztomania 2011: Knapp 80.000 Besucher

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Das Lisztjahr ist um: Veranstalter ziehen "sehr positive Bilanz".

Die Musik bleibt, die Erinnerung auch, aber das Lisztjahr, die sogenannte Lisztomania 2011, ist zu Ende. Fast ein Jahr lang feierte man den Klaviervirtuosen und Superstar Franz Liszt anlässlich seines 200. Geburtstages am 22. Oktober mit zahlreichen Konzerten und Ausstellungen. Am Sonntag zogen die Veranstalter eine "sehr positive Bilanz": Knapp 80.000 Besucher öffneten Augen und Ohren für den Jubilar.

Hohe Besucherzahlen in Raiding
Zum Abschluss des Lisztjahres haben die Veranstalter, allen voran Wolfgang Kuzmits, Geschäftsführer der Kultur-Service-Burgenland und Koordinator von Lisztomania 2011, nicht Noten, sondern Zahlen tanzen lassen: Zu den vier Konzertzyklen im Rahmen des Liszt Festivals Raiding kamen 60 Prozent mehr Besucher, als noch im Vorjahr. Darüber erfreut zeigte sich auch deren Geschäftsführer Josef Wiedenhofer: "Jubiläums- und Themenjahre sind für Kulturveranstalter stets eine Chance, sich im internationalen Festivalreigen verstärkt zu positionieren sowie die Aufmerksamkeit von Kulturinteressierten und Festivalbesuchern zu intensivieren und auf die eigenen Veranstaltungen zu fokussieren."

Schau im Liszt-Haus ein Erfolg
Nur wenige Meter neben dem Lisztzentrum, das der Musik und der Interpretation zahlreicher Pianisten Raum bietet, befindet sich das Geburtshaus des einstigen Wunderkinds. Die Schau im Liszt-Haus fand mit mehr als 22.700 Besucher den größten Anklang, gefolgt vom Landesmuseum Burgenland mit rund 16.500 Ausstellungsgästen. Insgesamt besuchten 60.323 Erwachsene und 4.896 Kinder eine der Ausstellungen rund um den Komponisten. Zu sehen waren 300 Leihgaben aus ganz Europa.

"Ich bin sehr zufrieden, dass einerseits die Idee der Themenverteilung auf unterschiedliche Lokationen, andererseits der stimmige Bogen von Konzeption, Gestaltung und Vermittlung positiv aufgenommen wurden", blickte Kuzmits auf die insgesamt acht Ausstellungsschauplätze und deren Inhalte zurück.

Gut für den Tourismus
Franz Liszt, dessen Kopf eine Sonderbriefmarke zierte, kurbelte posthum auch den Tourismus an. Die Zahl der Nächtigungen von Jänner bis September stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13.000 auf aktuell 2,42 Millionen, hieß es in einer Aussendung. Die Lisztomania lockte Gäste aus der ganzen Welt ins Burgenland.

"Liszts Geburtsort Raiding hat seine Magie auf die Besucher wirken lassen, sich dabei international positioniert und somit auch sein Profil als Zentrum der Liszt-Pflege über 2011 hinaus geschärft. Wir konnten damit für Kultur und Tourismus sowie für die gesamte Wirtschaft des Landes entscheidende Impulse setzen, ähnlich wie es im Haydn-Jahr 2009 gelungen ist", meinte Kulturlandesrat Helmut Bieler (S) zusammenfassend.

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