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ORF denkt über ,Chili‘-Ende nach

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Gnadenfrist bis Herbst - Wrabetz im Stiftungsrat: 'Ich will nicht schnell aufgeben, aber...'

Es war eine der kürzesten Sitzungen des ORF-Stiftungsrates in den letzten Jahren. Aber auch eine, auf der sich Überraschendes tat. Donnerstag, 20.5. nahmen sich die ORF-„Aufsichtsräte“ Dominc Heinzls Society-Show „Chili“ zur Brust – und das heftig. Es regnete Kritik und erstmals ließ auch ORF-General Alexander Wrabetz anklingen, dass er sich ein „Aus“ für die Sendung vorstellen könnte.

Ziele
Vorrangig ging es um die Festsetzung von Prämien für die ORF-Spitze. Das war schnell erledigt. Die drei „Oberbosse“ Generaldirektor Alexander Wrabetz, Richard Grasl (Finanzen) und Peter Moosmann (Technik) müssen fünf vorgegebene Ziele erreichen, die übrigen Direktoren der Geschäftsführung drei. Dann fließen Prämien, die 15 Prozent des jeweiligen Jahresgehaltes ausmachen.

90.000 Zuschauer
Dann ging es ans Eingemachte – „Chili“, das weit hinter den Quoten-Träumen zurück bleibt – Mittwoch, 19.5. sahen nur mehr 90.000 zu. „Ich will nicht so schnell aufgeben, aber man muss sich natürlich anschauen, wie sich das entwickelt“, begegnete Wrabetz der Kritik. „Wenn sich nichts bessert, muss man sich etwas überlegen.“

Gnadenfrist
Heißt: „Chili“ erhält eine Gnadenfrist bis zum Herbst, dann ist alles möglich: Fortsetzung, anderer Sendetermin – oder die Einstellung. Vorerst bekommen die Stiftungsräte einmal eine Aufstellung über die Kosten der Sendung.

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