Mit 48 Jahren

Schauspielerin Gundula Rapsch gestorben

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Vielen Menschen war sie aus der ORF-Serie "Die Lottosieger" bekannt.

Die Schauspielerin Gundula Rapsch ist gestern, Mittwoch, nach schwerer Krankheit im Alter von 48 Jahren gestorben. Dies teilte das Theater in der Josefstadt in einer Aussendung mit. Die gebürtige Deutsche war an österreichischen Bühnen wie dem Volkstheater und dem Theater an der Josefstadt tätig, außerdem war sie regelmäßig im ORF, etwa in der TV-Serie "OP ruft Dr. Bruckner" zu sehen. Zuletzt stand die in München lebende Schauspielerin im Juni in Peter Turrinis "Campiello" auf der Bühne.

Lebenslauf
Am 26. Jänner 1963 in Bochum geboren, nahm Rapsch Schauspielunterricht an der Otto-Falckenberg-Schule in München, danach folgten Engagements an zahlreichen Theaterbühnen in Deutschland und Österreich. Von 1988 bis 1991 gehörte sie dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt an. Für die Darstellung der Sophie in Lilian Hellmans "Herbstgarten" erhielt sie 1990 den Förderungspreis zur Josef-Kainz-Medaille. 1991 wurde sie von österreichischen Theaterkritikern zur "Aufsteigerin des Jahres" gewählt. Am Volkstheater verkörperte sie die Titelrolle in Goethes "Iphigenie auf Tauris" (1999).

Die Lottosieger
Auch im heimischen Fernsehen war Rapsch ein bekanntes Gesicht. Die Hauptrolle der Ärztin Virginia Moll in der TV-Serie "OP ruft Dr. Bruckner" machte sie einem breiten Publikum bekannt. Von 1998 bis 2001 gehörte sie - als Gerichtsmedizinerin - zum österreichischen "Tatort"-Team, von 2003 bis 2007 war sie bei der ZDF-Serie "SOKO Köln" dabei. Seit 2008 gehörte Rapsch zur fixen Besetzung der ORF-Serie "Die Lottosieger".

Trauer
Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger trauert um "eine intelligente Darstellerin couragierter, starker Charaktere und eine besonders liebenswerte, warmherzige Kollegin. Es war bewundernswert und beeindruckend, wie tapfer und bewusst sie mit ihrer schweren Krankheit umgegangen ist".

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