Seit Monaten regieren Rap-Stars die Charts. Weil sie besser schummeln können?
Gekaufte Streamplays, Youtube-Dauerschleife und CD mit Gimmick-Boxen – so tricksen sich die Rap-Stars an die Spitze der Charts. Seitdem nicht nur CD-Verkäufe, sondern auch Streams und Videos mitberechnet werden, kennt das Schummeln fast keine Grenzen. 7,8 Milliarden Songs wurden 2019 in Österreich gestreamt. Macht 68,9 Millionen Euro Umsatz, bietet aber viel Raum für Tricks. Für 430 Dollar kann man sich 250.000 Spotify-Streams kaufen. Das erklärt auch den Fabel-Rekord von Rapper Apache 207 (160 Mio. Streams für Roller).
Capital Bra (13 Nummer-eins-Hits bei uns) wird dank Dutzender Duette auf Tausenden unterschiedliche Spotify-Playlists geführt. RAF Camora geht’s gewiefter an: Sein letztes Album Zenit gab’s auch als Remix- und De-luxe-Version mit Buch und Pulli. Für Charts wurde alles addiert.