"Fix & Foxi"

Bunte Fuchswelt im Kunstforum Wien

Teilen

Ausstellung bei freiem Eintritt bis 4. Oktober im tresor.

Ab den 50er-Jahren boten sie der US-amerikanischen Konkurrenz die Stirn: die Fuchsbrüder Fix und Foxi aus der Feder des deutschen Zeichners Rolf Kauka (1917-2000). Das Bank Austria Kunstforum Wien zeigt ab morgen, Mittwoch, im tresor erstmals die Originalzeichnungen aus der "Fix & Foxi"-Redaktion und empfängt zur heutigen Eröffnung die Verlegerin und Witwe des Schöpfers, Alexandra Kauka.

oe24.at verlost tolle Preise zur Ausstellungs-Eröffnung: Tassen, Postkarten, Kunstdrucke, Taschen und DVDs von "Fix & Foxi". Jetzt mitmachen und gewinnen!



Als "der deutsche Walt Disney" wurde der Comicproduzent und -verleger Rolf Kauka ob der erfolgreichsten Comic-Figuren aus deutscher Produktion oft bezeichnet. Mehr als 750 Millionen "Fix & Foxi"-Hefte wurden von 1953 bis 2000 verkauft, eine TV-Bearbeitung wurde in rund 30 Ländern ausgestrahlt. Ihren Ursprung haben die beiden schlauchen Füchse als Nebenfiguren in einem Comic über Till Eulenspiegel. Am 6. Oktober 1953 erschien zum ersten Mal ein Comic mit dem Titel "Fix & Foxi", in dem der pfiffige Draufgänger Fix und sein eher besonnener Bruder Foxi allerhand Schabernack treiben.

Neben den rund 80 Figuren von Rolf Kauka hatten auch spätere Klassiker aus dem europäischen Ausland wie Asterix, Lucky Luke oder die Schlümpfe ihren teils ersten Auftritt in den Comic-Heften. Stammgäste in Fix und Foxis Heimatdorf Fuxholzen waren jedoch der für sie sorgende Onkel Fax, der faule Wolf Lupo, der kongenial zerstreute Professorenrabe Knox und die sparsame Oma Eusebia. Letztere bewahrte ihr Geld stets im Sparstrumpf auf, weil sie keiner Bank vertraute - und hätte deshalb wohl ihre Probleme damit, dass die Bank Austria ihre Enkeln nun parallel zur Ausstellung auch zu Stars ihrer Marketing-Kampagne macht.

Die von Karikaturmuseum Krems-Direktor Gottfried Gusenbauer kuratierte Ausstellung "Rolf Kauka's Fix & Foxi - Zwei Füchse starten durch" ordnet die Originalzeichnungen den wichtigsten Zeichnern aus Kaukas Produktionsstudios zu, beleuchtet mit Dokumenten die Verlagsgeschichte und den Entstehungskontext und verspricht "eine hintergründige Auseinandersetzung mit dem Comic" rund um die beiden "Lauselümmel im Fuchspelz", wie es im Pressetext heißt. Der Eintritt ist frei, wobei eine erbetene freiwillige Spende von einem Euro an das SOS-Kinderdorf Österreich geht.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten