Dominic Heinzl startet am 11. Jänner mit 2 Sendungen unter dem Titel „Chili“
Ab dem 11. Jänner gibt Dominic Heinzl mit seiner neuen ORF-Sendung Chili der Zeit im Bild richtig Saures. Der neue ORF-Society-Star – mit einer Jahresgage von 2,5 Millionen Euro (für die gesamte Produktion) vom Privatsender ATV abgeworben – nimmt die wichtigste Nachrichtensendung des Landes gleich mit zwei Klatsch-Formaten in eine Art Zangengriff. Denn direkt vor bzw. nach dem Start der Zeit im Bild (ZIB) um 19.30 Uhr auf ORF 2 legt auch Heinzl in ORF 1 los: um 19.22 Uhr mit Chili backstage und nach einer Werbepause um 19.35 Uhr mit Chili – Society mit Dominic Heinzl.
Heinzl knabbert am
Seher-Kuchen der ZIB
Heinzl, ein
begnadeter Selbstvermarkter seiner Sendungen und Themen, wie er schon bei
ATV immer wieder bewies, könnte mit einer marktschreierischen Ankündigung
seines zweiten Formates in der eigenen Sendung der ZIB in größerem Stil
Zuschauer wegschnappen.
Beim ORF teilt man solche Bedenken nicht. „Wir wollen niemand abhalten, sich die ZIB anzusehen“, kommentiert Sprecher Pius Strobl die Heinzl-Werbepause kurz vor dem ZIB-Beginn. „Chili ist auch nicht als Konkurrenz zur ZIB gedacht, sonst wäre ja auch jetzt Der liebe Onkel Charly mit mehr als 250.000 Zuschauern eine Konkurrenz.“ Vielmehr, so die Argumentation des ORF-Kommunikationschefs, soll Heinzl möglichst viele jener rund 500.000 bis 800.000 Österreicher, die rund um 19.30 Uhr bei einem Privatsender zuschaun, zum ORF zurückholen.
„Ich sehe das sportlich und fürchte mich nicht vor Dominic Heinzl. Ich bin sicher, dass die ZIB das Match gewinnen wird“, meinte ORF-Infodirektor Elmar Oberhauser schon im Oktober vor dem Publikumsrat.
Dominic Heinzl, noch bis 27. Dezember auf den Malediven im Urlaub, formulierte bei Bekanntwerden seines Wechsels zum ORF: „Gegen die ZIB trete ich niemals an. Das geht nur über meine Leiche.“