Die junge Künstlerin zeigt eindrucksvolle Alltagsphotographien, die der alltäglichen Optik aber doch widersprechen. Bilder hier!
Die Werke der 1980 in Prag geborenen, in Wien lebenden Künstlerin Laura Samaraweerová sind durchgehend inszenierte Fotografien. Das Charakteristische an Samaraweerovás Arbeiten ist die raumgreifende, inszenierte gegenständliche Umsetzung und die nachträgliche, inszenierende Handkoloration der Fotografien.
Alltagsmomente
Die beiden Ebenen – von Werk zu Werk in
unterschiedlichem Ausmaß und abweichendem, wechselvollem Zusammenspiel –
ergänzen und unterstreichen einander, das Thematisierte, Abgebildete in ein
neues Licht rückend und hierdurch bei dem/der BetrachterIn Assoziationen
weckend. "Gegen die Wand" versammelt jüngste Arbeiten der
Künstlerin, in welchen sie den Alltagsmomenten Traumwelten und
soziokulturell geprägte, idealisierte Lebens- und Raumvorstellungen
gegenüberstellt und sie miteinander verschmelzen lässt. In den Mittelpunkt
stellt die Künstlerin eine der „eigenen vier Wände“, die als Ausgangspunkt,
Ziel oder Bezugswelt dieser Konstellationen insgeheim fungiert: in den
derart kontextualisierten Raumsituationen haben Handlungen, Haltungen und
Gegenstände Platz, die als „selbstverständlich“, „logisch“ oder
„unverzichtbar“ im Sinne des Dargestellten verstanden werden können und
bisweilen über dessen tatsächliche Hintergründe viel erzählen. Nicht zuletzt
spielt der Ausstellungstitel "Gegen die Wand" als geläufige
Redewendung im Kontext der präsentierten Arbeiten zwangsläufig mit der
Frage, ob nicht jede/r Einzelne einen gesellschaftlich vorgefertigten,
festen Rahmen für die Erfüllung der eigenen Wunschvorstellungen und Ideale
benötigt.
Laura Samaraweerová, “Gegen die Wand”
Galerie:
Habres+Partner, Hollandstraße 7, 1020 Wien
Ausstellungsdauer: 27. November 2008 – 10. Januar 2009
Öffnungszeiten:
jeweils Dienstag bis Freitag von 15:00 bis 20:00 Uhr, Samstag 11:00 bis
15:00 Uhr der nach Vereinbarung unter +43.1.522 64 65 22 oder
office@nacpool.at, www.nacpool.at
Von 24.12.08 bis 06.01.2009 ist die Galerie nur nach Vereinbarung geöffnet