Mit der Ausstellung L.A. Potential präsentiert das Kunstprogramm HangART-7 diesen Herbst zeitgenössische Kunst aus Los Angeles.
Von 20. September bis 9. November 2008 werden mehr als 60 Arbeiten von neun jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Los Angeles im Hangar-7 zu sehen sein.
Für die Auswahl arbeitete Programmleiterin Lioba Reddeker mit den in Los Angeles lebenden Künstlern Hubert Schmalix und Roger Herman zusammen.
Kunst schaffen
Das Zentrum der amerikanischen Filmindustrie dient
den Kunstschaffenden als ideale Plattform zur Auslotung des Verhältnisses
von Realität und Fiktion. „Durch ihre Geschichtslosigkeit hat die Stadt den
Vorteil, Freiheit von der Tradition zu haben“, so Schmalix und Herman.
Anders als in der Kunstmetropole New York sind die Kunstschaffenden in L.A.
kaum einer Konvention verpflichtet. Sie arbeiten sich am
Westküsten-Lifestyle, am Glamour, an der Konsumkultur, aber auch an den
Kehrseiten dieser Lebenswelten ab. Die Bildwelten drehen sich ebenso um
alltägliche Szenen, wie um die vielfältigen Landschaften vom Pazifik bis zur
Wüste.
Grenzenlos
„Die Szene der Malerei in Los Angeles ist diffus wie
die Landschaft selbst. Es gibt keinen spezifischen Stil, keine abgrenzbaren
Schulen“, schreibt der kalifornische Kunstkritiker Andrew Berardini im
Katalog zur Ausstellung. Die Malerei ist ein Stiefkind im von Performance
und konzeptueller Kunst dominierten Los Angeles. Das hielt Schmalix und
Herman aber nicht davon ab, Anfang der 1990er Jahren einen Artist-Run-Space
für junge Malerei zu schaffen. Die Sichtbarkeit junger Malerei sollte
gesteigert werden. Schnell wurde die Black Dragon Society ein Hotspot in der
internationalen Kunstszene. „Wie alles in der Kunstwelt basiert der
künstlerische Erfolg dieser Stadt auf Momentum und Mythos. L.A. aber ist
eine große Kleinstadt und keine Ausnahme in der Welt“, so die beiden
Künstler.
Die Schau L.A. Potential zeigt Arbeiten der KünstlerInnen Allison Schulnik, Bart Exposito, Elisa Johns, Jacob Tillman, Raffi Kalenderian, Allison Cortson, David Deany, Eric Yahnker und Jasmin Little.