Otti Fischer startet abseits von TV-Kameras als Kabarettist durch - sein neues Programm ist eine satirische Hommage an Bayern.
Ottfried Fischer ist wieder komödiantisch unterwegs, diesmal aber nicht vor den TV-Kameras: Das Humor-Schwergewicht lädt jetzt zur Premiere seines neuen Kabarett-Programmes „Wo meine Sonne scheint“ – eine Hommage an seine Heimat Bayern – in die Münchner Lach- und Schießgesellschaft.
Wurzelsuche
Es ist sein erstes Kabarett seit zwölf Jahren. Der
bayrische Bulle kehrt, nach Ausflügen in die Film- und Fernsehwelt (Pfarrer
Braun, Bulle von Tölz), zurück zu seinen künstlerischen Wurzeln. „Ich komme
wieder ein bisschen dahin zurück, warum ich angefangen habe, Kabarett zu
machen. Anfangs wollten wir die Welt verändern, dann haben wir bemerkt, dass
es nicht geht. Jetzt sage ich: Warum nicht probieren?“, erzählt er in der
Münchner Abendzeitung. Nachsatz: „Ich bin glücklich.“
Finale Klappe?
Im Herbst steht der TV-Star als Pfarrer Braun
wieder vor der Kamera, weitere „Bulle von Tölz“-Drehs sind fraglich. „Wenn
Ruth Drexler nicht dabei ist, höre ich auf“, beharrt Fischer. Filme zu
drehen, das hat für Fischer sowieso keine Priorität mehr. „Ich war ein
fremd bestimmter Mensch.“ In elf Jahren drehte er über 100 Filme. Davon hat
er genug. Der Sohn eines Bauern hat nach Jahren als Großverdiener keine
Existenzangst mehr. „Ich hab ja schon ein bissl Heu daheim“, lacht er
verschmitzt.