Das beliebte Kultmusical "Rocky Horror Picture Show" kommt ab 27. November nach Wien!
Die „Rocky Horror Show“ wird ab November in Wien gespielt. Autor Richard O’Brien über die Neuinszenierung.
Musical. Die Rocky Horror Show ist sein „Baby“: Anfang der 70er-Jahre schuf Autor und Komponist Richard O’Brien das Musical, das längst Kultcharakter hat. In den vergangenen Jahren ist ihm sein „Baby“ entwachsen: Da er mit einigen Inszenierungen unzufrieden war, gestaltet O’Brien jene Version, die am 31. Oktober in Berlin Premiere hat und ab 27. November für eineinhalb Monate in Wien zu sehen ist, maßgeblich mit.
ÖSTERREICH: Was ist Ihnen bei einer Aufführung der Rocky Horror Show wichtig?
RICHARD O’Brien: Die Band muss kochen und rocken und es muss lustig sein. Zuletzt war die Show oft zu unanständig und geschmacklos. Rocky ist keine Sexshow, ich will diesen ‚dirty touch' nicht.
ÖSTERREICH: Welche Funktion übernehmen Sie bei der Neuinszenierung?
O’Brien: Ich nenne es Quality Director. Ich stelle meine Erfahrung zur Verfügung.
ÖSTERREICH: Was ist heute anders zu machen als 1973?
O’Brien: Wir ironisierten damals Body-Builder-Werbungen, Romantik-Comics und B-Movies, die heute nicht mehr jeder kennt. Man darf das Publikum nicht darauf hinstoßen: ‚Jetzt musst du lachen'. Unnötig! Rocky wirkt auch heute noch.
ÖSTERREICH: Was macht den Kult des Stücks aus?
O’Brien: Den Kult hat das Publikum geschaffen. Ich dachte damals, die Show werde nur drei Wochen laufen. Doch dann hieß es: ‚Das musst du gesehen haben.'
ÖSTERREICH: Dass Fans verkleidet ins Theater kommen, mögen Sie nicht, hört man.
O’Brien: Ich will nicht, dass ein Teil der Zuschauer mittanzt und die anderen das Gefühl haben, das ist eine Party, auf die sie nicht eingeladen sind. Alle sollen ihren Spaß haben.
„Rocky Horror Show“: Museumsquartier Wien, 27. 11. bis 11. 1. Tel.: 01/96096-888
Foto (c) : Hugo Glendinnig