Laut einem Autor zeigen sie "Archetyp einer totalitären Gesellschaft".
Sind die niedlichen blauen Schlümpfe im Grunde ihres Herzens böse Nazis? Das behauptet der französische Autor Antoine Buéno in einem Buch, das Anfang Juni in Frankreich erscheint. "Die Gesellschaft der Schlümpfe ist der Archetyp einer totalitären Gesellschaft, die Züge des Stalinismus und Nazismus trägt", heißt es in dem Buch "Le Petit Livre Bleu" (Das kleine blaue Buch), aus dem in den vergangenen Tagen mehrere Medien vorab zitierten.
Die Folge über schwarze Schlümpfe sei eindeutig rassistisch geprägt. Während der einzige weibliche Schlumpf, Schlumpfinchen, mit dem blonden Haar dem arischen Schönheitsideal entspreche, gleiche die Feindfigur des Gargamel einer antisemitischen Karikatur, bemerkt der Autor.
Die Schlümpfe tauchten vor mehr als 50 Jahren erstmals als Nebenfiguren in dem belgischen Comic "Johan et Pirlouit" (Johann und Pfiffikus) auf. Erst später widmete ihnen ihr belgischer Erfinder Pierre Culliford alias Peyo eine eigene Reihe. Die Kobolde, die auf Französisch "schtroumpf", auf Englisch "Smurfs" und auf Italienisch "puffi" heißen, sprechen auch ihre eigene Sprache: "Schlumpf hier nicht so herum", heißt es etwa bei ihnen.