"Die Kunst des Sehens und des Täuschens": Eine aktuelle Ausstellung in Krems zeigt künstlerische Erstaunlichkeiten. Bilder hier!
Die Kunst des Sehens und des Täuschens setzt sich die Kunsthalle Krems mit optischen Irritationen und visuelle Manipulationen in der bildenden Kunst auseinander. Die Schau zeigt surreale Verwirrspiele von Max Ernst oder Josef Albers, Angriffe auf die Sehnerven der Op-Art-Künstler wie Jesús Rafael Soto oder François Morellet, eine Arbeit des Popkünstlers Andy Warhol und gegenwärtige Positionen, etwa von Gerhard Richter oder Patrick Hughes. Historische Sehapparaturen, Automaten, ein nahezu unerschöpfliches Arsenal der optischen Suggestionen und mehr geben einen Überblick über die Inszenierung von Sein und Schein, der vermeintlichen Tiefe des Raums und der simulierten Bewegung in der Zeit.
Optische Phänomene
Die Künstler der Op-Art beschäftigten
sich in ihren Bildern gezielt mit der optischen Irritation, mit visuellen
Effekten und Täuschungen, optischen Experimenten und Phänomenen.
Zeitgenössische Künstler lassen sich von den erweiterten technischen
Möglichkeiten, von elektronischen Simulationsmöglichkeiten am Computer
animieren und übertreffen mit ihrer Kunst oft noch die technischen
Möglichkeiten. Die Faszination am Ungewissen und an der Irritation ist auch
bei Künstlern der jungen Generation ungebrochen. Sinn, wo man es nicht
vermutet hätte oder umgekehrt das Verschwinden von Bedeutung in zuvor ganz
klaren Situationen eröffnen in dieser Schau immer neue Zugangsmöglichkeiten.
Rund 70 Werke geben einen Überblick über die Entwicklungen dieser
Kunstrichtung seit den 1950er-Jahren.
Kunsthalle Krems, Franz-Zeller-Platz 3, A-3500 Krems, T: (+43-2732) 90 80 10; F: (+43-2732) 90 80 11; Email: office@kunsthalle.at; www.kunsthalle.at, Oberlichtsaal, große und kleine Säulenhalle. Noch bis 24. August