Green Day ließen am Sonntag Wien ausflippen. 45.000 Fans feierten im Happel Stadtion die „Hella Mega Tour“ als grandioses Hitfeuerwerk.
„Ich sage 1, 2 - 1, 2, 3, 4 und dann gehen wir alle fucking Crazy!“ Mehr brauchte Billie Joe Armstrong am Sonntag Abend seinen Wiener Fans nicht zu erklären. 45.000 Fans feierten im Happel Stadion mit Green Day die große Punk-Party: Pogo-Tanzen, 100 % Mitgröl-Alarm und Feuerwerk inklusive. Nach zwei Jähriger Pandemie-Verzögerung brachten die auch schon seit 1987 aktiven und nicht mehr ganz faltenfreien Fun-Punk-Altmeister endlich ihre „Hella Mega Tour“ als Mini-Festival nach Wien und damit nicht nur das gefeierten Rahmenprogramm mit Weezer („Buddy Holly“) und Fall Out Boy, sondern den ganz großen Konzert-Spaß: Corona wurde einfach weg gerockt.
Armstrong tobte, ständig „Viva Austria“ kreischend, durch ein Fan-Freundliches Greatest-Hits-Programm: Schon zur Eröffnung „American Idiot“, dem man klug als Anheizer „Bohemian Rhapsody“ und „Blitzkrieg Pop“ voransetzte, gab’s die erste Explosionen. Zu „Know Your Enemy“ holte man einen Fan auf die Bühne und sogar die Ballade „21 Guns“, eine vor ganz wenigen Ruhepunkten im einem zum Dauertanz animierenden Überraschungs-Konzert, wurde von Funkenregen begleitet. Die Hits - „When I Come Around“, „Boulevard of Broken Dreams“, „Wake Me Up When September Ends“ - ertönten in Stakkato und wurden sich auch von Kiss („Rock And Roll All Nite“) oder The Isley Brothers („Shout“) ausgeborgt. Dazu gab’s zwei Tour-Premieren („Waiting“, „King For A Day“), das obligate Schlussfeuerwerk und ein Geschenk: Das Fan-Girl, das bei „Knowledge“ für ein Solo auf die Bühne geholt wurde, durfte danach sogar Amstrongs-Gitarre behalten! Ein Konzert für die Ewigkeit!