Ab heute gibt es wieder Hunderte Anlässe für ausgelassenes Feiern im ganzen Land.
Wien. Faschingsbeginn ist auch Startschuss der Ballsaison. Gestern bot sich ein aufsehenerregendes Bild mitten in Wien: Pünktlich um 11.11 Uhr ertönte am Stephansplatz Tanzmusik, Hunderte Menschen tanzten lachend Quadrille und anschließend Walzer. „Es tut gut zu wissen, dass es heuer wieder eine richtige Ballsaison geben wird“, sagte Karin Lemberger, Präsidentin des Verbands der Wiener Tanzschulen. Gleich am Freitagabend gab es auch den ersten richtigen Ball, dem der Rauchfangkehrer im Palais Ferstel (Wien).
Jeder gibt 275 Euro für einen Ball-Abend aus
Ticket & Co. Ganz Österreich schwingt heuer wieder im Dreivierteltakt, es ist eine Millionen-Show.
Laut Experten sollen am und rund um das Tanzparkett knapp 300 Millionen Euro umgesetzt werden. Davon werden alleine 170 Millionen in Wien eingenommen (Vorjahr 150 Millionen).
Ein typischer Ballabend kommt laut einer Wirtschaftskammer-Studie auf 275 Euro pro Gast. Davon kostet die Karte 95 Euro, Essen und Trinken 75 Euro, die Bekleidung muss um etwa 60 Euro aufgefrischt werden. Nicht mitgerechnet sind Taxi- und Friseurausgaben.
Besucherrekord. Fast 600.000 Wiener werden heuer eine rauschende Ballnacht erleben. Insgesamt gehen mehr als eine Million Österreicher auf Bälle.
Der Opernball (16. Februar) ist der größte Ball mit 5.000 Gästen. Im TV verfolgen den Abend knapp 1,5 Millionen Seher. Der Jägerball (100.) und der Philharmonikerball (80.) feiern heuer runde Jubiläen.