Lange Wartezeiten

Nach Sturz der Mutter: Austropopper klagt über Odyssee im Spital

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Musiker Gary Lux prangert die langen Wartezeiten in Wiener Spitälern an.

Österreichs Ärzte warnen vor einem Spitals-Kollaps. In einer aktuellen Umfrage stimmen der Aussage, es gebe große Engpässe bei der Versorgung der Patienten an Wiener Spitälern, 84 Prozent aller befragten Spitalsärzte voll oder eher zu.

Wie schwierig die Bedingungen in den heimischen Spitälern sind, musste nun auch Musiker Gary Lux erfahren. Seine 94-jährige Mutter Erika war am Sonntag gestürzt und wurde mit der Rettung in die Notaufnahme der Klinik Floridsdorf gebracht.

Lange Wartezeiten und Betten-Mangel

Nach zwei Stunden Warten folgte ein Erstgespräch mit einem Arzt. Dann wurde das Knie untersucht und nach weiteren zwei Stunden folgte ein weiteres Gespräch.“ Der Arzt erklärte, dass nichts gebrochen sei und meine Mutter nachhause durfte. Sie konnte aber nicht gehen, die Knie waren blau und geschwollen“, erzählt Lux dem Kurier. Weil kein Bett frei war, konnte die 94-Jährige nicht stationär aufgenommen werden.

Nach einer Schmerzinfusion fiel dann nach insgesamt acht Stunden doch die Entscheidung, dass Erika Lux ein Bett bekommt. „Tatsache ist, dass am Wochenende die Notaufnahme absolut unterbesetzt ist. Verletzte Menschen liegen mit Schmerzen stundenlang wartend im Bett in der Notaufnahme“, so der Musiker. Die Ärzte seien absolut am Limit. „Ohne Begleitperson ist das menschenunwürdig.“

  

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