Krebshilfe

Drescher ist Stargast des Dac-Balls

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Zwei Mal hat der Hollywoodstar den Krebs besiegt und kämpft jetzt für Vorsorge. Am 10. 4. kommt Fran Drescher nach Wien.

Jede Organisation, die sich für Frauen mit Krebs engagiert, verdient meine volle Unterstützung“, begründet Fran Drescher („Die Nanny“, Mo. bis Fr., 17. 25 Uhr, ATV) ihren Starauftritt beim Krebshilfeball „Dancer against Cancer “ (mit größtem persönlichen Engagement von Tanzschul-Lady Yvonne Rueff gegründet und hochprofessionell organisiert) am 10. April.

Kämpferin
Die eigene Leidensgeschichte – Drescher wurden in den 80er Jahren zwei Tumore aus der Brust entfernt, 2000 erkrankte sie an Gebärmutterhalskrebs – hat der sympathische Hollywoodstar im Buch „Cancer Schmancer“ humorvoll und äußerst positiv verarbeitet. Der Krebs habe ihr Leben verändert, sagt Drescher im exklusiven MADONNA -Talk. Nämlich zum Positiven. „Der Krebs führte mich auf den Weg der Menschenliebe. Er hat meinem Leben einen Sinn gegeben.“

Sie kommen am 10. April zu „Dancer Against Cancer“ nach Wien. Welches Programm haben Sie, abgesehen vom Ball?

Fran Drescher: Ich will auf jeden Fall wieder zu den Wiener Philharmonikern und mir anschauen, was es im Belvedere Neues gibt. Und ich möchte unbedingt diese bezaubernden kleinen Dörfer entlang der Donau besuchen.

Warum ist es Ihnen so wichtig, eine Veranstaltung wie „DaC“ zu unterstützen?

Drescher: Ich möchte mit meinem Besuch das Bewusstsein für alle Krebs-Formen, die Frauen betreffen, schärfen. Ich finde, jede Organisation, die sich für Frauen mit Krebs engagiert, verdient meine volle Unterstützung.

Sie selbst wurden bereits zwei Mal mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Wie haben Sie es geschafft, derart positiv mit Ihrer Krankheit umzugehen?

Drescher: Ich hatte Gebärmutterhalskrebs und ich habe erfahren, dass es sehr heilend sein kann, seinen Schmerz in ein Ziel – in einen Zweck – umzuwandeln.

Welches Ziel verfolgen Sie?

Drescher: Mein Ziel ist es, Frauen zu helfen, ihren Körper zu kontrollieren und eine Beziehung zu den Ärzten aufzubauen, damit sie von Patientinnen zu medizinischen Konsumentinnen werden. Das ist der einzige Weg, Früherkennung sicherzustellen und die Überlebensrate zu erhöhen.

Was raten Sie Frauen, die ebenfalls mit der Diagnose konfrontiert werden?

Drescher: Krebs ist ein Stück vom Kuchen und nicht der ganze Kuchen. Man muss die Scheuklappen abnehmen, um eine periphere Sicht des Ganzen zu bekommen. Die Krankheit kann eine Möglichkeit sein, sein Leben besser zu machen. Entscheidungen zu treffen, die man sonst nie getroffen hätte. Wenn man sein Schicksal selbst in die Hand nimmt, zeigt man Mut und Eleganz. Denn manchmal kommen die besten Geschenke in der hässlichsten Verpackung.

Wie gehen Sie mit der Angst um, der Krebs könnte zurückkommen?

Drescher: Du kannst mit dieser Angst zuerst gar nicht umgehen! Aber nach einiger Zeit beginnst du, wieder deinem Körper zu vertrauen. Nicht jeder kleine Schmerz lässt dich dann sofort an Krebs denken. Du vertraust darauf, dass es einfach ganz normale Kopfschmerzen oder eine Verkühlung ist. Die Krebserkrankung rückt mehr und mehr in die Vergangenheit, obwohl sie nie vergessen wird – wie ein Stein in deinem Rucksack, den du immer mit dir trägst.

Ihre Freundin Olivia Newton-John war auf Einladung der Krebshilfe in Wien. Im Interview sagte sie mir, dass sie an die Verbindung von Körper und Seele glaubt. Glauben auch Sie an diese Verbindung?

Drescher: Der Krebs führte mich auf den Weg der Menschenliebe und der Fürsprache. Ich wurde empathischer in Bezug auf den Schmerz anderer Menschen. Das machte mich zu einer besseren Schauspielerin und zu einem tiefsinnigeren Menschen. Der Krebs hat meinem Leben einen Sinn gegeben, den es ansonsten nicht gehabt hätte ...

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