Diskussion

Bachmann-Preis wird zum großen Streitfall

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Sparprogramm von ORF-Boss Wrabetz löst Diskussion um den Bachmann-Preis aus. 

An keinem Punkt bei den von ORF-Boss Alexander Wrabetz für 2014 angekündigten Sparmaßnahmen entzündet sich die Diskussion so sehr wie an der möglichen Einstellung des Bachmann-Preises in Klagenfurt.

„Eine Einstellung wäre eine Katastrophe, eine Schande, ein ganz falsches Zeichen“, meint beispielsweise die Autorin Olga Martynova, Preisträgerin im Vorjahr. Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) fände die Einstellung „sehr bedauerlich“. Die IG Autorinnen Autoren und der Österreichische Journalisten Club starteten indessen die Initiative: „Wir lassen uns die Eliminierung der letzten Reste der Kunst aus den ORF-TV-Programmen nicht gefallen.“

Für Wrabetz ist hingegen das „letzte Wort hier noch nicht gesprochen“. Mit den Geldern aus der Gebührenrefundierung werden es leichter, spricht der ORF-Generaldirektor einmal mehr den entscheidenden Punkt an, den Bachmann-Preis zu erhalten.

Eine satirische Note steuert die Universität für angewandte Kunst Wien bei. Unter dem Titel „ORF nimmt Kulturauftrag ernst: Bachmannpreis bleibt“ ist von „streng geheimen Reformplänen des ORF“ die Rede. Demnach werde der Bachmann-Preis künftig per Losentscheid vergeben.

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