Haareschneiden ist nicht alles, wie Schüler der Kiev Academy of Hairdressing beweisen.
Frisöre im klassischen Sinn sind eigentlich schon lange out. Wer was auf sich hält geht zu einem Haarkünstler um sich neu stylen zu lassen. Frisiersalons sind auch schon lange nicht mehr in winzigen, düsteren Geschäftslokalen untergebracht, wo außer Waschbecken, Spiegel und billigen Klatschmagazinen nichts zu sehen ist, sondern die Studios, die von zahlungkräfiger Kundschaft frequentiert werden, befinden sich in Top-Lagen, sind von angesagten Architekten designt und von japanischer Kopfmassage bis zur Lektüre der hippsten Magazine der Welt wird richtiggehend Wellness-Programm geboten.
Stunt-Frisöre
Die Kiev Academy of Hairdressing setzt noch
mal eins drauf. Auf dem internationalen Festival für Fashion und Beauty "Chrystal
Angel" präsentierten die Schüler ihr Können. Für die Lehrlinge dieses
Institutes steht Haarewaschen und Haareschneiden schon im ersten Lehrjahr
nicht an erster Stelle. Nein-Die werden gleich zu sogenannten "Stuntfrisören"
ausgebildet. Wie? Die Haarkünstler hängen kopfüber von der Decke über den
Kunden und schneiden, fönen, ondulieren in dieser ungewöhnlichen Stellung
das Haar der Damen und Herren. Ein gefährliches Unterfangen-Wenn der Frisör
mit Schere bewaffnet abstürzt geht es nicht nur ihm schlecht...
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