Lifestyle

Kardiologen präsentieren Herzformel

Teilen

Kardiologen präsentieren auf Wiener Kongress die neue Formel für Herzgesundheit. Das steckt dahinter...

Die Zauberformel für ein gesundes Herz wurde von Kardiologen beim Wiener Kongress präsentiert. Sie heißt 0-3-5-140-5-3-0...

Formel für Herzgesundheit
0 Zigaretten, 3 Kilometer täglich marschieren, 5 Portionen Obst und Gemüse, Blutdruck unter 140, Gesamtcholesterin unter 5mmol/l (190 mg/dl), LDL-Cholesterin unter 3 und 0 Übergewicht/Diabetes. Die Spezialisten haben sich in Wien jetzt auf diese Formel für Herzgesundheit geeinigt.

Gefährdete Frauen
Weitere neue Fakten: Frauen erleiden seltener einen Herzinfarkt als Männer. Wenn doch, haben diese häufiger einen tödlichen Ausgang als bei Männern. Das zeigt eine Studie vom "Thorax Institute" in Barcelona, die jetzt in Wien vorgestellt wurde. Tragisches Detail: Am Sonntag starb eine der Teilnehmerinnen der Veranstaltung an Herzversagen, die anwesenden 25.000 Spezialisten konnten ihr trotz sofortigen Eingreifens nicht helfen. Kardiologin und Leading Ladies-Award-Gewinnerin Dr. Jeannette Strametz-Juranek dazu: "Herzkreislauferkrankungen sind in Österreich die Todesursache Nummer 1. Wir Frauen sind zwar durch die Östrogene ein bisschen geschützt, aber nach der Menopause ist das Risiko viel höher als bei Männern.“ Im Jahr 2006 sind 33.000 Österreicher an Herz-Kreislauferkrankungen verstorben, davon sind 60 Prozent Frauen! Strametz-Juranek verrät, wie man vorbeugt und woran ein Herzinfarkt erkennbar ist.

Risikofaktoren
"Die Risikofaktoren sind bei Frauen und Männern ganz unterschiedlich. Es ist zum Beispiel allgemein bekannt, dass das Risiko bei Diabetikern steigt“, so die Expertin. Nur: "Bei Männern steigt es um 3,8 Prozent, bei Frauen um 8,1 Prozent. Und wir wissen nicht warum.“ Rauchen, Übergewicht, ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung können ebenfalls das Risiko in die Höhe treiben. Aber auch erbliche Vorbelastung ist ein Thema: "Es gibt richtige Infarktfamilien. Bei Frauen ist das Risiko doppelt so hoch, wenn weibliche Verwandte betroffen sind, das heißt wenn die Mutter, Tante, Schwester oder Großmutter einen Infarkt hatte“, erklärt Strametz-Juranek. "Neue Publikationen zeigen auch, dass Frauen auf Kohlenhydrate aufpassen müssen und nicht nur einfach Fett reduzieren“, erklärt sie und rät auch, auf die Psyche Rücksicht zu nehmen: "Familiärer Streit belastet gerade Frauen sehr stark. Wenn es Probleme mit dem Partner gibt oder das Kind krank wird, dann muss frau unbedingt darauf achten, etwas für sich zu tun.“ Tipp: "Oft hilft eine Selbstanalyse, um herauszufinden, was die kleinen persönlichen Fallen sind.“


Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.